Drei Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Arsenal musste der FC Bayern in der Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen. Beim 1. FC Heidenheim unterlag das Team von Trainer Thomas Tuchel mit 2:3.
Dabei hatten sich die Münchner für die Königsklassen-Generalprobe viel vorgenommen und bekamen das auch zunächst auf den Platz. In der ersten Hälfte dominierte der FCB das Spiel und führte nach Toren von Harry Kane (38.) und Serge Gnabry (45.) verdient mit 2:0 zur Pause. „Wir hatten alles im Griff“, sagte FCB-Trainer Tuchel. Nach dem Seitenwechsel lief dann jedoch nicht mehr viel zusammen bei den Bayern. „Wir tun uns schwer, die Konzentration und das Level hochzuhalten“, so Tuchel weiter. Durch einen Doppelschlag von Kevin Sessa (50.) und Tim Kleindienst (51.) konnte Heidenheim die Partie ausgleichen. In der 79. Minute gelang dem Aufsteiger in Person von Kleindienst sogar der Siegtreffer.
Entsprechend enttäuscht waren die Bayern nach der zweiten Niederlage in Folge. „Es kann nicht unser Anspruch sein, dass wir in Heidenheim nach einer 2:0-Führung in der zweiten Halbzeit drei Gegentore kassieren“, meinte Sportdirektor Christoph Freund. „Da müssen wir uns als Gruppe hinterfragen. Wir müssen schauen, dass wir solche Leistungen nicht mehr abrufen.“
Für die Aufarbeitung bleibt den Münchner nicht viel Zeit. Am Dienstag geht es beim FC Arsenal darum, über 90 Minuten ein anderes Gesicht zu zeigen und sich die bestmögiche Ausgangslage für das Rückspiel in der heimischen Allianz Arena (17. April) zu verschaffen. „Wir spielen am Dienstag ein ganz wichtiges Spiel. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen. Es ist richtig bitter und enttäuschend, aber wir müssen jetzt Energie aufbauen bis Dienstag. Wir wissen alle, dass wir es ganz anders können, aber auch müssen“, sagte Sportdirektor Freund.
„Durch meine langjährige Erfahrung bin ich jetzt schon wieder im Kampfmodus für Dienstag. Es bringt nichts, wenn wir aufeinander herumhacken“, gab Thomas Müller, der in Heidenheim sein 700. Pflichtspiel für den FC Bayern absolvierte die Richtung vor. „Wir werden am Dienstag alles geben“, versprach die Nummer 25.
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