Ende Mai verursachte starker Dauerregen eine Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland. In Bayern waren mehr als 60.000 Rettungskräfte im Einsatz, um den vielen Tausenden Menschen in der größten Not beizustehen und sie zu schützen. Der FC Bayern hat in den ersten Tagen der Flut Anfang Juni seine Unterstützung zugesagt und eine Million Euro als Spende für die Opfer und ihre Helfer bereitgestellt.
An diesem Donnerstag war der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Jan-Christian Dreesen, von Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Ministerpräsident Markus Söder auf den großen Fluthelfer-Empfang der Bayerischen Politik eingeladen.
Markus Söder dankte dem FC Bayern vor mehr als 3.000 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich auf Schloss Schleißheim eingefunden hatten: „Der FC Bayern steht ein Stück weit immer auch für ganz Bayern - daheim und in der Welt. Man muss einfach anerkennen, was dieser Verein alles leistet. Deshalb freut es uns sehr, dass die Bayern-Familie zusammenhält. Die Spende ist eine tolle Geschichte, sie tut Gutes und wird vielen Menschen und auch den Organisationen sehr helfen.“
Jan-Christian Dreesen erklärt: „Als die ersten Flut-Bilder im Fernsehen kamen und wir alle das Ausmaß der Katastrophe sehen konnten, hat Herbert Hainer, unser Präsident, mich angerufen und wir haben entschieden, etwas tun. Wir tragen ja ‚Bayern‘ nicht nur in unserem Vereinsnamen, sondern wir fühlen uns Bayern und München verbunden. Bayern, München, das ist unsere Heimat, und das wird so bleiben, wie international der Fußball auch geworden ist. Der Staat kann nicht bei jeder Katastrophe allein helfen. Auch wir als Zivilgesellschaft, als Gemeinschaft überhaupt, müssen in der Not zusammenstehen und helfen. Deswegen haben wir gerne unseren Beitrag geleistet.“
Nach Rücksprache mit der Bayerischen Landesregierung wird der FC Bayern 600.000 Euro an die drei großen und wichtigen Organisationen spenden, die in Katastrophen die lebensrettende Unterstützung leisten: der Landes-Feuerwehrverband, das Bayerische Rote Kreuz und die DLRG. Außerdem gehen 150.000 Euro in direkte Hilfen, überwiegend an Fußballvereine, aber auch private Haushalte und ein Seniorenstift. Weil die Flut vor Landesgrenzen keinen Halt macht, vergibt der FC Bayern außerdem 250.000 Euro an die besonders betroffenen baden-württembergischen Landkreise Rems-Murr und Göppingen. In beiden Fällen hat sich der FC Bayern mit der Landesregierung in Stuttgart ausgetauscht, um sicherzustellen, dass die Spenden dorthin gelangen, wo sie am dringlichsten benötigt werden.
