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Vincent Kompany, Trainer FC Bayern München
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Mit Willen und Wucht: Ein Statement zum Saisonstart

Wenn es schwierig wird, braucht es Widerstandsfähigkeit, den richtigen „Biss“ und Durchhaltevermögen. Dass der FC Bayern all diese Attribute beim 3:2 gegen den VfL Wolfsburg erfolgreich in die Waagschale warf, ist neben drei Punkten zum Bundesliga-Start, die wichtigste Botschaft.

Der FC Bayern ist da - und der Wille, diese Saison erfolgreicher als die vergangene zu beenden, für jeden sofort deutlich sichtbar.

Welche taktischen Maßnahmen auch immer auf dem Zettel standen, den Thomas Müller nach seiner Einwechslung als Botschaft von Trainer Vincent Kompany seinen Kollegen präsentierte, die Einstellung, die der Rekord-Routinier mit auf den Platz brachte, gab mit den Ausschlag für den Auswärtssieg.

Jeder Spieler ist wichtig

Es war zugleich ein Beweis dafür, wie wichtig die Breite des Kaders sein kann. Jeder Spieler wird in dieser langen Saison gebraucht. Braucht jemand eine Pause, springt der andere in die Bresche. „Müller hat wieder Tempo reingebracht, Kingsley Coman auch. Am Ende war die Mentalität richtig, deshalb haben wir noch gewonnen“, beobachtete Kompany.

Müller, der in der 65. Minute kam und nun 709 Bundesliga-Spiele für den FCB auf dem Konto hat, wirbelte sofort los, riss seine Mitspieler mit und glänzte bei der Vorarbeit zum 3:2 von Serge Gnabry (82.). Zuvor hatte Jamal Musiala getroffen (19.) und Wolfsburg mit einem Doppelschlag von Lovro Majer (47. Elfmeter/55.) nach der Halbzeit die Partie zwischenzeitlich gedreht. Das 2:2 fiel nach einem Eigentor von Jakub Kaminski (66.).

„Es war schwierig. Aber wir haben uns zurückgekämpft. Das ist gut für die Moral und gut fürs Selbstbewusstsein“, resümierte Gnabry und fügte an: „Der Elfer hat uns ein bisschen aus den Socken gehauen, doch wir haben uns letztlich für die Mühe belohnt.“

Nach den zwei Gegentor-Rückschlägen gelang es dem FCB, an die exzellente erste Hälfte anzuknüpfen. In den ersten 45 Minuten hatten die Bayern die Wölfe mit mehr als 70 Prozent Ballbesitz komplett im Griff. „Die erste Halbzeit war dominant, die zweite Halbzeit war am Anfang nicht so gut. Fehler passieren. Wichtig ist, wie die Mannschaft reagiert“, stellte Kompany klar. Und die Reaktion nach dem Rückstand war „gut“. Das sah nicht nur Joshua Kimmich in seiner Analyse so.

Doch nicht nur die Comeback-Qualitäten lassen optimistisch in die Zukunft schauen. Vor allem im ersten Abschnitt war erkennbar, wie gefährlich das Bayern-Spiel aussehen kann. Der Stil war von Dynamik geprägt, von Positionswechseln und Variabilität.

Viele gute Elemente im Bayern-Spiel

Mit hohem Gegenpressing wurden Bälle schnell wieder erobert und das Wolfsburger Aufbauspiel sofort zerstört. Die Standards waren stimmig, die Bewegung ohne Ball war es ebenso. Die Bayern waren wach, gierig, spritzig. Ging es Richtung Tor, wurde nicht lange gefackelt, sondern möglichst schnell vertikal gespielt.

„Allerdings war der Rasen sehr trocken, das hat es uns nicht immer leicht gemacht, direkt zu spielen“, haderte Kimmich. Immerhin feuerte der FCB 14 Schüsse im gegnerischen Strafraum ab, Wolfsburg kam lediglich auf die Hälfte.

Serge Gnabry erzielt das 3:2 für den FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg

Der gelungene Bundesliga-Auftakt zeigt, dass der FC Bayern bestens vorbereitet in die Saison gestartet ist. Natürlich gibt es immer noch kleine Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, aber gerade das ist der Antrieb für das Team, sich kontinuierlich weiter zu verbessern. „Perfekt war unsere Leistung nicht, aber wann ist schon mal etwas perfekt? Wir machen weiter“, warf Kompany den Blick unmittelbar nach Abpfiff schon wieder nach vorne.

Ihm steht nun eine komplette Trainingswoche zur Verfügung, ehe am 1. September das erste Heimspiel dieser Saison in der Allianz Arena gegen den SC Freiburg (Spielplan) steigt.

Mit drei Punkten im Rücken lässt sich diese besonders gut angehen.

Alle Stimmen zum Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg:

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