Beim Zwischenstopp am Biergarten Seehaus im Englischen Garten parkt Roy Makaay sein Radl, setzt seinen Helm ab und fragt mit einem Grinsen: „Wer hat bis jetzt das Gelbe Trikot?“ Die 50 Personen fassende FC Bayern-Gruppe ist sportlich unterwegs: Der deutsche Rekordmeister hat vor dem 2:0 gegen den SC Freiburg eine Aktion initiiert, um die Fans dafür zu sensibilisieren, wie sinnvoll es ist, die Heimspiele in der Allianz Arena auf diesem Weg zu besuchen.
Herbert Hainer: „Nachhaltigkeit ist dem FC Bayern wichtig“
„Ich freue mich sehr, Sie alle hier heute im Radler-Outfit begrüßen zu können“, hatte Präsident Herbert Hainer die Aktion am Wittelsbacher Platz im Herzen von München eingeleitet: „Warum machen wir diese Radltour zu unserer Allianz Arena? Weil dem FC Bayern das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist. Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern aufzeigen, dass es eine wunderbare Option ist, die Heimspiele des FC Bayern mit dem Radl zu erreichen.“ Die Logistik an der Allianz Arena sei vorhanden, so der Präsident, „und die Wegstrecke werden wir gleich gemeinsam erkunden – wie so oft in dieser schönen Stadt kann sie schöner kaum sein: Entlang an der Isar, durch den Englischen Garten, bis irgendwann die unverwechselbare Fassade der Allianz Arena vor uns auftaucht. Es geht um unsere Umwelt, es geht um die Zukunft – und es wird uns allen guttun. Sportlich auf zum FC Bayern: Ich wünsche uns allen viel Spaß und stramme Wadln!“
Mit dabei waren von Seiten des FC Bayern neben dem Präsidenten noch Markus Weinzierl, neuer Sportlicher Leiter des FC Bayern Campus, die Legenden Karin Danner, Roy Makaay und Raimond Aumann, Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena, Kathleen Krüger (Senior Leading Expert Sport Strategy & Development). Daniel Sack (Abteilungsleiter Handball) sowie Fans des deutschen Rekordmeisters, unter anderem vom Fanclub QUEERPASS. Zudem hatten sich Ski-Ikone Felix Neureuther sowie der ehemalige Eishockeyspieler Martin Buchwieser bereiterklärt, für das Thema Nachhaltigkeit in die Pedale zu steigen. Die Stadt München wurde durch Stadtrat Christian Smolka und Georg Dunkel vom Mobilitätsreferat mit Grüßen von Oberbürgermeister Dieter Reiter vertreten, wobei Dunkel die Aktion in einer Ansprache lobte, weil sie zum Konzept der Stadt passe, das Radfahren zu fördern.
Durch den Englischen Garten zur Allianz Arena
Nach der Stärkung im Seehaus führte die Tour weiter durch den Englischen Garten, nach insgesamt weniger als einer Stunde Fahrzeit erreichte die Gruppe die Allianz Arena, wo Berni am Ziel bei den offiziellen Fahrradstellplätzen im Norden des Stadions eine riesige FCB-Fahne schwenkte. Das Fazit fiel durchweg positiv aus. Gerade auch für Familien mit Kindern sei das eine gute Sache, sagte Neureuther, „zusammen so ein Erlebnis schon auf dem Weg zum Spiel, sowas vergessen Kinder ihr Leben lang nicht“. Weinzierl lobte die „wunderschöne Gegend“, Stadionchef Muth meinte: „Wer das einmal macht, macht es sicher wieder. Wir freuen uns über jeden Fan, der mit dem Radl kommt.“ Herbert Hainer erklärte, es sei „sicher nicht meine letzte Radtour zur Allianz Arena“ gewesen, und Karin Danner formulierte einen abschließenden Appell: „Zeichen setzen: Leute, ab aufs Fahrrad!“ Auch ohne Gelbes Trikot wie bei der Tour de France ist die Allianz Arena eine Reise wert – und die schönsten Trikots sind ja eh die des FC Bayern, in denen es sich auch bestens radeln lässt.
Es gibt viele Routen in die Allianz Arena:
Hier ist der offizielle Münchner Radlstadtplan:
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