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Trainer Vincent Kompany mit Thomas Müller, Aleksander Pavlovic und Raphael Guerreiro
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Stärke zeigen, Lektionen lernen: Daran wächst das Team

Ein Ausgleich in der Nachspielzeit. So etwas schlägt direkt auf den Magen. Doch wer die Profis des FC Bayern nach dem 3:3 gegen Frankfurt am Sonntagabend gesehen hat, wird bemerkt haben: Ganz übel war die Stimmung danach nicht.

Das Duell mit der Eintracht war intensiv, die Leistung von Dominanz und Torgefahr geprägt, noch dazu wurde die Tabellenführung am sechsten Bundesliga-Spieltag verteidigt. Jedem ist bewusst, dass es in den vergangenen drei Partien keinen Sieg gab, doch mit konstruktiven Diskussionen begann die Aufarbeitung dessen noch auf dem Rasen.

Kompany bleibt gelassen

„Lasst uns ruhig bleiben“, betonte Trainer Vincent Kompany und ergänzte: „Es war ein sehr guter Auftritt unseres Teams. Wenn ich sehe, wie die Mannschaft gelaufen ist, wie viele Chancen wir hatten - dann war es eine tolle Leistung. Ich weiß, wir werden am Ende nach dem Ergebnis beurteilt - aber mein Job als Coach ist es auch, das zu interpretieren. Und ich denke, wenn wir weiter so spielen, werden wir noch viele Siege feiern. “

Frankfurt ist in gewisser Weise die Mannschaft der Stunde - vor allem brandgefährlich mit Torjäger Omar Marmoush. Zudem erwischte Torwart Kaua Santos einen glänzenden Tag mit zehn Paraden. Trotzdem wurde die Eintracht größtenteils an die Wand gespielt.

Viele positive Dinge im Bayern-Spiel

Beim FCB stimmte von Beginn an alles: Einsatz, Pressing, Positionierung, Laufbereitschaft. „Die Dominanz haben wir, weil wir ganz viele Bälle sofort wieder fressen. Als Frankfurter hätte ich nach 20 Minuten die weiße Flagge gehisst“, erklärte Thomas Müller bei Dazn die Stärke bei Balleroberungen beim Gegenpressing.

Es spielte tatsächlich nur ein Team: Dem FC Bayern gelangen 632 Pässe in der gegnerischen Hälfte, Frankfurt nur 94. Die Münchner schlugen 32 Flanken, Frankfurt eine. Elf Ecken gab es für unsere Mannschaft, keine einzige für die Eintracht. 24:6 lautete die Torschuss-Bilanz aus FCB-Sicht, außerdem gab es 69:8 Ballaktionen im gegnerischen Strafraum. Die Standards sind pure Gefahr für jeden Gegner. Das Resultat waren die Treffer von Minjae Kim (15.), Dayot Upamecano (38.) und Michael Olise (53.).

Klar, die Konter-Tore von Marmoush (22. Minute/90.+4) und Hugo Ekitiké (35.) sind nicht zu leugnen, und auch die Konzentrationsschwächen, die diese ermöglichten. Auch die 0:1-Niederlage in der Champions League gegen Aston Villa unter der Woche ist noch präsent.

Das Grundgefühl stimmt

Aber das Grundgefühl, das beim FCB herrscht, brachte Müller auf den Punkt: „Es hat Spaß gemacht auf dem Rasen. Es war ein Genuss, wie wir den Gegner eingeschnürt und uns Torchancen herausgespielt haben.“ Alle, denen das Wort „Krise“ über die Lippen kam, entgegnete er: „In dieser Krise befinde ich mich gerne.“

Thomas Müller gegen Eintracht Frankfurt

Das Team vertraut sich und der Spielidee von Cheftrainer Vincent Kompany. Es lernt und wächst weiter zusammen. Gemeinsam strahlt das Team Zuversicht aus und verbreitet  Optimismus für den nächsten Kracher gegen den VfB Stuttgart sowie den FC Barcelona in Aufeinandertreffen nach der Länderspielpause (Spielplan).

Das Streben nach stetigem Verbessern bleibt unverändert, wie Kompany herausstellte: „Die Frage ist: Wie schafft man es, die Spielweise, die zu unserer Dominanz geführt hat, noch zu perfektionieren? Dass vielleicht noch weniger dieser Chancen für den Gegner dabei herauskommen? Ich habe genug Erfahrung, um zu wissen, dass, wenn wir so weitermachen, wir die nächste Stufe erreichen werden.“

Punktgleich mit RB Leipzig führt der FC Bayern aktuell die Tabelle an. Nach den Länderspielen gilt es, die wichtigen Lektionen aus den vergangenen Wochen in Aktionen umzuwandeln.

Pack ma’s!

Alle Reaktionen zum turbulenten Spiel gegen Eintracht Frankfurt: