FC Bayern
Fünf Siege ohne Gegentor, Rekord-Bilanz beim Chefcoach und eine starke Heimserie gegen den kommenden Gegner – die Zahlen stimmen beim FC Bayern vor dem Nachbarschaftsduell mit dem FC Augsburg am Freitagabend (20:30 Uhr) in der Allianz Arena. Wie die Faktenlage im Detail ist, lest Ihr hier.
Das bayerische Bollwerk hält
Die Defensive steht – und wie! Dank einer überzeugenden Leistung und des Goldenen Tores von Jamal Musiala feierte der FC Bayern am vergangenen Spieltag beim 1:0 auf St. Pauli wettbewerbsübergreifend bereits den fünften Zu-Null-Sieg in Folge. Das gab es beim deutschen Rekordmeister letztmals vor gut acht Jahren, als die Münchner unter dem damals neuen Trainer Carlo Ancelotti die ersten fünf Pflichtspiele der Saison allesamt ohne Gegentor gewinnen konnten. Dass der aktuelle Lauf nicht nur Glückssache ist, beweist ein Blick in die Statistik: Das Team von Vincent Kompany ließ in der Bundesliga mit Abstand die wenigsten Großchancen aller Teams zu (zehn in zehn Spielen) – in den vergangenen vier Partien in diesem Wettbewerb musste die Abwehr um Minjae Kim und Kollegen sogar nur eine gegnerische Großchance hinnehmen.
Kompany mit Rekord-Bilanz
So kann man beim FC Bayern loslegen: Chefcoach Vincent Kompany holte aus seinen ersten zehn Bundesliga-Spielen auf der Bank des FC Bayern ganze 26 Punkte und stellte damit den Vereinsrekord ein. Einzig Pep Guardiola im Jahr 2013 und Branko Zebec im Jahr 1968 hatten zuvor (umgerechnet) so viele Punkte aus den ersten zehn Bundesliga-Partien beim FCB geholt.
Augsburg reist ungern – und muss jetzt zur Heimmacht
Mit den eigenen Fans im Rücken ist der FC Bayern nur schwer zu besiegen: Saisonübergreifend verloren die Münchner nur eines der jüngsten 17 Pflichtspiele in der Allianz Arena (14 Siege, zwei Remis) – Ende März mit 0:2 gegen Dortmund. Auch der Gegner Augsburg spielt am liebsten zu Hause: Auf fremden Plätzen sind die Fuggerstädter dagegen ligaweit am längsten sieglos (sieben Spiele, davon sechs verloren) und stehen mit nur einem Punkt auf Platz 17 der Auswärtstabelle. Mit nur zwei Treffern stellt der FCA zudem auch die schwächste Offensive in Gastspielen. Das könnte erstmal so bleiben – die Bayern ließen auf der Gegenseite die wenigsten Gegentreffer in Heimspielen zu (einen - wie Leipzig).
Der Vorsprung wächst
Durch das 0:0 von Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach vor der Länderspielpause haben die Münchner bereits fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Dies ist der größte Vorsprung eines Tabellenführers auf den ersten Verfolger zu diesem Zeitpunkt seit neun Jahren: 2015/16 hatten die Bayern in Pep Guardiolas letzter Spielzeit in München alle zehn Spiele zum Start in die Saison gewonnen und sogar sieben Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund (23).
Starke Heimbilanz gegen Augsburg
Von den bislang 14 Pflichtspielen gegen Augsburg in der Allianz Arena hat der FC Bayern zwölf gewonnen. Seit der einzigen Heimniederlage gegen die Schwaben im Mai 2015 blieben die Münchner in zehn Duellen mit dem FCA im eigenen Stadion unbesiegt (neun Siege) – Fortsetzung gerne erwünscht.
Musiala in Topform – platzt jetzt der Heimknoten?
Da ist einer gut drauf: Jamal Musiala erzielte sechs Tore in seinen jüngsten fünf Einsätzen für den FCB und blieb dabei nur beim 3:0 gegen Union Berlin am 9. Spieltag torlos. Nachdem er seine ersten sieben Saisontore allesamt auswärts erzielt hatte, bewies er beim 1:0-Erfolg gegen Benfica zuletzt, dass er auch im eigenen Stadion treffen kann. Sein letztes Heimtor liegt allerdings schon ein paar Monate zurück (beim 8:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 im März). Es ist nicht die einzige Durststrecke, die der deutsche Nationalspieler am Freitag gerne beenden würde: In sieben Bundesliga-Duellen gegen den FC Augsburg war er noch nie an einem Tor direkt beteiligt – gegen keinen anderen Verein trat er im Oberhaus so oft an, ohne dabei ein Tor oder einen Assist beizusteuern.
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