Prof. Dr. Dieter Mayer, 1. Vizepräsident des FC Bayern München eV, und Walter Mennekes, 2. Vizepräsident, stellten in ihren Reden auf der Jahreshauptversammlung 2024 die Zahlen und Erfolge des Vereins im abgelaufenen Geschäftsjahr vor.
Mayer präsentierte zu Beginn die Erträge und Aufwendungen des ideellen Vereins im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24. Die Erträge beliefen sich auf 16.315.017 Euro, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 15.038.314 Euro. Dieser Betrag wird hauptsächlich aus den Mitgliedsbeiträgen generiert.
Dagegen hatte der Verein Aufwendungen von 18.840.768 Euro zu verzeichnen. Der größte Posten dabei bezog sich auf den Sportbetrieb - 7.569.523 Euro. Unter dem Strich steht somit ein Ergebnis des ideellen Vereins von -2.525.751 Euro.
Dieser Verlust konnte durch den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb jedoch mehr als wettgemacht werden. Das Ertragsergebnis belief sich 2023/24 auf 12.626.418 Euro, wobei der Posten Dividende aus der Beteiligung an der FC Bayern München AG den größten Anteil mit 6.750.000 Euro ausmachte. Durch die Aufwendungen im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb von 5.454.344 Euro in der Saison 23/24 steht dieser Bereich am Ende bei einem Ergebnis von +7.172.073 Euro.
„Diese Zahlen sind ein großer Grund zur Freude. Unser Eigenkapital ist weiter gestiegen und die Eigenkapitalquote ist kaum zu toppen.”
Prof. Dr. Dieter Mayer, 1. Vizepräsident des FC Bayern München eV
Vizepräsident Mayer verkündete in seiner Rede als Conclusio aus dem ideellen Verein und dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ein positives Gesamtergebnis von +4.646.322 Euro - bei einem Eigenkapital von 142.828 Euro und einer Eigenkapitalquote von 99 Prozent. „Diese Zahlen sind ein großer Grund zur Freude. Unser Eigenkapital ist weiter gestiegen und die Quote ist kaum zu toppen“, resümierte Mayer.
Außerdem sei es bemerkenswert, dass die Mitgliederzahl so deutlich gestiegen ist, trotz der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Mayer schloss seine Rede mit den Worten: „Wir sind für unseren Club rund um die Uhr am Ball. Aber Sie, liebe Mitglieder, sind das Herzstück unseres Clubs.“
Mennekes über die FC Bayern-Familie
Der 2. Vizepräsident des FC Bayern, Walter Mennekes, eröffnete seine Rede mit einem Leitmotiv des Vereins: „Wir bringen Menschen zusammen, wir fördern Engagement, wir schaffen Zusammenhalt. Wir wollen erlebbar sein für die Menschen in der Stadt und wollen sie bewegen, Engagement ermöglichen und unsere Gesellschaftsaufgaben wahrnehmen.“ Dabei stehen die Club-Werte im Mittelpunkt. Beispielsweise mit der Club-Initiative „Rot gegen Rassismus“ habe man Patenschaften für Schulen - Schulen mit Courage - übernommen. Mennekes dazu: „Gemeinsam wollen wir Verantwortung übernehmen. Als Familie.“
In der FC Bayern-Familie sind wir füreinander da und geben aufeinander Acht, so Mennekes. Dafür will der Verein auch sein Kinderschutzkonzept stetig weiterentwickeln. Mit „Rote Linie - Kinder schützen und stark machen“ hat der FC Bayern nun eine überarbeitete Fassung veröffentlicht.
Sieben Sportabteilungen
Außerdem werde in Familien Vielfalt gelebt, führte Mennekes aus und ging in seiner Rede auf die sieben Sportabteilungen ein, in denen Vielfalt gelebt werde. „Von acht Monaten bis 94 Jahren sind etwa 2.300 Sportlerinnen und Sportler bei uns vereint. Sie sind bei uns dahoam.“
Die Handball-Europameisterschaft, die Anfang 2024 in Deutschland und auch in München stattfand, hat in der Handball-Abteilung für ein großes Mitgliederwachstum gesorgt - insbesondere im Mini- und Jugendbereich. Mennekes: „Inzwischen sind wir mit 19 Mannschaften allein in der Jugend in ganz Bayern vertreten.“
Werbung für den Basketball und den FC Bayern hat zuletzt auch Ivan Kharchenkov gemacht. Der 18-Jährige ist nun Teil der ersten Basketballmannschaft - und hat mit der deutschen U18-Nationalmannschaft die Europameisterschaft gewonnen. Dabei gelangen ihm herausragende 18 Punkte im Finale, was für eine Entwicklung! Die U14 der Basketballer verlor indes kein einziges Saisonspiel und wurde somit hochverdient deutscher Meister. Dasselbe gelang den Ü40-Herren in einem spannenden Herzschlagfinale. „Herzlichen Glückwunsch an alle“, sagte Mennekes am Sonntag.
„Seit 41 Jahren sind unsere Keglerinnen und Kegler beim FC Bayern an der Säbener StraBe zuhause - und sportlich so erfolgreich wie nie zuvor“, führte Mennekes aus. Das Team spielt in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands und mache sich national einen Namen.
Die Schach-Abteilung des FC Bayern verzeichnete laut Mennekes „den größten Zuwachs, den wir je hatten.“ Außerdem pfiffen die Schiedsrichter des FC Bayern über 1.800 Spiele - und das nicht nur in Bayern, sondern weltweit. 13 FCB-Unparteiische waren beim US Cup in Minnesota am Start.
13 Titel belegen zudem die sehr gute Arbeit in der Abteilung Seniorenfußball. Mennekes: „Das vergangene Jahr war schwer zu toppen, aber ihr habt mehr als jeden zweiten Titel nach München geholt. Wir gratulieren herzlich allen Beteiligten und vor allem den deutschen Meistern der Ü50."
Mennekes hob am Schluss seiner Ansprache die Tischtennisabteilung hervor, die „die erfolgreichste Saison in ihrer 75-jährigen Geschichte“ erlebte. Die Mädchen U19, die Jungen U15 und Einzelspielerin Emilia wurden deutsche Meister.
Der 2. Vizepräsident schloss seine Rede mit den Worten: „Wir sind so viele und so erfolgreich wie noch nie - und das in vielen Sportarten. Wir sind der FC Bayern und wir sind eine Familie“ und bedankte sich wie zuvor bereits Mayer - beim eV-Team unter der Leitung von Benni Folkmann sowie seinen Präsidiumskollegen Herbert Hainer und Prof. Dr. Dieter Mayer.
Die JHV im Liveticker:
Themen dieses Artikels