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Herbert Hainer: „Die Sterne des Südens, das seid ihr“

Herbert Hainer eröffnete am Sonntagvormittag die Jahreshauptversammlung 2024 des FC Bayern. Der Präsident richtete sogleich den Blick auf den Verein, der soviel mehr ist, als nur das: „Bayerisch, bodenständig, nahbar – eine große Familie“ – so sieht der 70-Jährige den FC Bayern. Einen Club, der einerseits auf so vielen unterschiedlichen Ebenen sportlich unglaublich erfolgreich ist, andererseits aber durch seine Mitglieder erst so besonders wird, wie er ist: „Die Sterne des Südens, das seid ihr – egal, woher ihr kommt“, richtete Hainer emotionale Worte an die Mitglieder: „Unser Verein, unsere Heimat, unser Herz. Schön, dass wir heute zusammen sind!“

Die Werte des Zusammenhalts, die man im FC Bayern lebe, erfahren gerade angesichts der politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen in der Welt eine ganz besondere Tiefe: „Ein Verein wie der FC Bayern ist mehr als Sport – er ist Raum für Begegnung!“, so Herbert Hainer: „Der FC Bayern wächst, er wirkt – er inspiriert: weit über das Spielfeld hinaus.“

„Willkommen zurück in der FC Bayern-Familie“

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FC Bayern

Doch auch auf dem Spielfeld erlebe die Profimannschaft nach dem Ende einer Serie von elf Deutschen Meisterschaften gerade einen frischen Aufwind. „Nach der Serie ist vor der Serie!“, rief der Präsident: „Volle Konzentration auf große Ziele!“ An die Mannschaft und ihren Trainer Vincent Kompany richtete Hainer vom Rednerpult aus das Wort: „Schön, dass Du einer von uns bist“ und: „Wir werden Vincent bei unserem großen Ziel, die Schale zurück nach München zu holen, unterstützen.“

Neben Freude über die Verlängerung mit Jan-Christian Dreesen als Vorstandsvorsitzenden, sieht Hainer auch im Stellvertretenden Vorsitzenden Michael Diederich „eine Top-Verstärkung“ und in Max Eberl, dem Sport-Vorstand, jemanden, der mit Sportdirektor Christoph Freund „die Mannschaft permanent weiterentwickelt“. Auch Max Eberl, der schon mit fünf Jahren beim FC Bayern war und alle Jugendteams bis zu den Profis durchlief, sprach Herbert Hainer direkt an: „Willkommen zurück in der FC Bayern-Familie!“

Herbert Hainer bei seiner Rede auf der Jahreshauptversammlung 2024
FC Bayern

Ausdrückliches Lob fand der Präsident für die Arbeit im Frauenfußball und bei den Basketballern. Dabei hatte Hainer nicht nur den Blick auf ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr, sondern auch auf das soziale Engagement der Mannschaften, die, wie etwa das Frauenteam, eine Justizvollzugsanstalt besuchten: „Unsere Kollegen werden immer wieder gebeten, die Ergebnisse im Internet abzurufen, da die Gefangenen wissen wollen, ob ihr Daumendrücken nützt“, zitierte er aus einem Brief der Gefängnisleiterin. Einen besonderen Gruß richtete der Präsident an die an einem Tumor erkrankte Torhüterin Mala Grohs: „Liebe Mala, wir alle stehen fest an Deiner Seite“, versicherte Hainer.

„Ihr habt Basketball in München etabliert“

Bei den Basketballern begrüßte der Präsident nicht nur die Trainerpersönlichkeit Gordon Herbert noch einmal explizit, sondern gratulierte zum zweiten Double seit 2018. Die Begeisterung rund um die FC Bayern-Basketballer nehme immer weiter zu, so Hainer, was einerseits an den Erfolgen und der Identität liege, die die Sportler schufen, andererseits aber auch an den Rahmenbedingungen. Sieben Siege aus sieben ausverkauften Spielen holte der FC Bayern im nagelneuen SAP-Garden: „Ihr habt es geschafft, Basketball in München nachhaltig zu etablieren“, rief Hainer in Richtung von Geschäftsführer Marko Pešić und seinem Team.

Präsident Herbert Hainer auf der Jahreshauptversammlung im Austausch mit Mitgliedern
FC Bayern

In seiner Ansprache kam Herbert Hainer auch auf den Erfolg in der Ausbildung des Nachwuchses am FC Bayern-Campus zu sprechen: „40 Prozent der hier ausgebildeten Talente werden inzwischen zu Profis“, lobte der Präsident: „Fast die Hälfte!“ Dabei liege ein großer Fokus auf den Talenten der Region, mehr als 60 Prozent stammen aus München und der Umgebung. Was der Lohn der engagierten Nachwuchsarbeit ist, sehe man nicht zuletzt bei Aleksandar Pavlović: „Spieler wie Aleks, Josip Stanišić oder auch Jamal Musiala, der mit 16 Jahren zu uns kam, stiften Identität, sie sind Vorbilder, hier wächst die nächste Generation nach Thomas Müller – und das ist der Weg des FC Bayern.“ Der Kurs sei klar: „Noch mehr Talente, made by Bayern!“

„Dimension, in die der FC Bayern nie vorgestoßen ist“

Der FC Bayern stehe auf drei Säulen: Sportlicher Erfolg, wirtschaftliche Stabilität und soziale Verantwortung, betonte Hainer. „Der Gesamtumsatz betrug vor zwei Jahren 690 Millionen Euro. Und jetzt erreichen wir nicht nur einen weiteren Rekordwert – sondern inklusive eV eine Dimension, in die selbst der FC Bayern noch nie vorgestoßen ist. Liebe Mitglieder: Wir stehen in diesem Jahr bei einem Gesamtumsatz von einer Milliarde und 17 Millionen Euro!“

Grafik mit der Mitgliederzahl des FC Bayern 382.000
FC Bayern

Parallel zu den Rekordumsatzzahlen präsentierte der Präsident des FC Bayern auch bei der Mitgliederzahl einen neuen Rekord: 382.000 Menschen haben sich insgesamt dem größten Sportverein der Welt angeschlossen – „so viele Einwohner hat Florenz“, sagte Hainer beeindruckt, „mit Euch allen könnten wir nicht weniger als 35.000 Fußballmannschaften bilden“. Das neue Ziel sei die 400.000er-Marke – als passendes Geburtstagsgeschenk für den 125. Geburtstag des Vereins im kommenden Jahr so Hainer.

Dabei seien die Anliegen der Mitglieder für den Verein stets entscheidend, „weil wir uns im Zusammenspiel mit Euch weiterentwickeln“. 22 Mitglieder-Events in den vergangenen zwölf Monaten sprechen da eine deutliche Sprache, der TEENS CLUB ergänze die Bedürfnisse junger Menschen, der Austausch mit der Generation Ü65 wurde intensiviert. Aber auch die soziale Verantwortung schreibe der FC Bayern weiterhin groß, wie nicht zuletzt die Initiative „Rot gegen Rassismus“ verdeutliche, so Hainer: Der FC Bayern pflege Partnerschaften in Schulen, suche den Austausch beim Stadtgeburtstag, initiiere den Dialog für Demokratie im Rathaus: „Der FC Bayern ist ein aktiver und prägender Teil der Gesellschaft“, so der Präsident des FC Bayern. Und daher müsse man auch mal an gewissen Punkten aufstehen und sagen: „Bis hierher und nicht weiter! Denn was wir jetzt, in dieser Zeit, machen und was nicht, bestimmt unsere Zukunft.“ Antisemitismus habe beim FC Bayern keinen Platz, genauso wenig wie Rassismus oder Hass und Hetze, unterstrich Herbert Hainer: „Daher wiederholen wir es heute nachdrücklicher denn je an die Adresse aller demokratiefeindlichen, spaltenden Kräfte: Nicht heute, nicht morgen – und vor allem nicht mit uns, nicht mit dem FC Bayern München!“

FC Bayern Mitglied Nummer eins Heiner Jüngling im Gespräch
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Da helfe das FC Bayern Museum, Geschichtsbewusstsein zu lehren: 500.000 Besucher sahen heuer die Ausstellungen, „damit sind wir in München in den Top 5 der Museen und deutschlandweit im Fußball die Nummer eins“, freute sich Hainer.

Der Präsident bedankte sich ausdrücklich bei seinen Kollegen aus dem Präsidium, Professor Dr. Dieter Mayer und Walter Mennekes, sowie beim Vorstand mit Jan-Christian Dreesen, Michael Diederich und Max Eberl. „Ein Danke außerdem an Andreas Jung, der sich nach 28 erfolgreichen Jahren als Entscheidungsträger beim FC Bayern verabschiedet hat.“ Hainer sprach auch dem Aufsichtsrat, vor allem Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, „zwei absolute Weltklassespieler als oberste Ratgeber“, so Hainer, seinen besonderen Dank aus. Zuletzt wandte er sich noch einmal direkt an die Mitglieder: „Lasst uns weiter gemeinsam unseren FC Bayern-Weg gehen!“, rief Hainer: „Lassen wir uns weiter vom Glück erdrücken!“

Im Liveticker zur JHV gibt es die wichtigsten Infos von der gesamten Veranstaltung: