
Ein exklusiver Talk mit dem Präsidenten Herbert Hainer, ein Meet & Greet mit Sportdirektor Christoph Freund, ein Gespräch mit der FC Bayern-Legende Raimond Aumann, spezielle Blicke hinter die Kulissen bei Führungen über den FC Bayern Campus sowie eine gemeinsame Brotzeit inklusive Geburtstagstorte im Clubheim *1900: Für die 90 Mitglieder und Fanclubmitglieder, die aus über 2.500 Anmeldungen ausgelost wurden, war beim Jubiläumsstammtisch anlässlich des 125. Geburtstags des FC Bayern viel geboten. „Andere Vereine haben Oligarchen oder ganze Staaten – wir werden von unseren Mitgliedern und Fans getragen“, fasste Hainer zusammen und erntete dafür anhaltenden Applaus von den Anwesenden.
Nach dem abwechslungsreichen Nachmittagsprogramm am Campus mit dem Highlight, sich mit Sportdirektor Freund auszutauschen, hatte der 1. Vizepräsident Professor Dr. Dieter Mayer die Gäste im Clubheim *1900 mit einer Grußbotschaft der Spieler empfangen. Danach beglückwünschte der 2. Vizepräsident Walter Mennekes drei Geburtstagskinder. Der Einführung durch eV-Geschäftsführer Benny Folkmann sowie Markus Meindl, Direktor der Direktion Fans, folgte ein Vortrag von Fabian Raabe über die Vereinsgeschichte. Im Anschluss gab Hainer beim Talk mit Heiner Jüngling, Mitglied Nummer 1 des deutschen Rekordmeisters, Einblicke ins Innenleben des Vereins. Den offiziellen Ausklang bildete das Gespräch mit Aumann über seine insgesamt 43 Jahre in Diensten des FC Bayern, sowohl als Spieler als auch als Leiter der Fan- und Fanclubbetreuung. Unter den Gästen waren Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena, sowie der Gehörlosen-Fanclub „Red Deaf“ und in Karl-Heinz Peschen ein ehemaliger Spieler, der von 1959 bis 1962 für den FC Bayern am Ball war.
Die Mitglieder nutzten am Nachmittag eifrig die Chance, Christoph Freund zu den aktuellen Themen rund um die Mannschaft zu löchern. Sehr anschaulich erzählte der Sportdirektor außerdem, wie der FC Bayern mit ihm Kontakt aufgenommen hatte: Zwei Mal hatte er auf seinem Handy anonyme Anrufe verpasst, ehe ihn Uli Hoeneß endlich erwischte. „Ich war schon als Kind oft beim FC Bayern im Stadion, damals noch im Olympiastadion. Für mich war immer klar, wenn ich Salzburg verlasse, dann nur für was Besonderes“, erzählte Freund, „und der FC Bayern ist da das Größte.“ Den Verein würden auch solche Veranstaltungen kennzeichnen, sagte er: „Die Mitglieder und Fans sind die Basis, und ich finde es großartig, wie nahbar der FC Bayern für alle ist.“

Präsident Hainer erläuterte in seinem vergnüglichen Talk, warum die Vertragsverlängerungen von Jamal Musiala und Alphonso Davies wegweisend sind („beide sind in diesem Verein großgeworden und werden Gesichter der neuen Generation sein“). Er erneuerte unter Applaus zudem die gesellschaftliche Verantwortung des Vereins („es ist die Aufgabe von uns allen, uns für demokratische Werte und Frieden einzusetzen“) und meinte mit einem Schmunzeln zu den Zielen in der Zukunft: „Wenn wir wieder elf Mal in Serie Deutscher Meister werden und die Leute sagen, das würde langweilig, sage ich: Dann sind wir sehr gerne langweilig!“
Heiner Jüngling, von Geburt an Mitglied des deutschen Rekordmeisters, wünschte sich zum Ausklang, „dass der FC Bayern immer so eine Familie bleibt, wie wir sie heute wieder einmal erleben“. Raimond Aumann ergänzte: „Wenn wir das nie aufgeben, sind wir unschlagbar.“ Hinter Hainer, Aumann und Jüngling hingen goldene Luftballons mit der „125“ vor einer Regalwand mit Trophäen und Fotos aus den zurückliegenden Jahrzehnten des FC Bayern. Eine anschauliche Verbindung zwischen Vergangenheit und ausreichenden Gründen, den Verein gebührend zu feiern.
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