
Zunächst ein Imagefilm, dann ein Impulsvortrag – und schließlich ein offener Austausch zum Thema Diversität im Fußball: Der FC Bayern und sein Fanclub „QUEERPASS“ spielen regelmäßig Doppelpass, um für den Themenbereich LGBTIQ+ zu sensibilisieren, und in diesem Zusammenhang fand an der Säbener Straße ein Workshop mit den beiden Vorsitzenden Tom Ponetsmüller und Marcus Janke sowie dem U-23-Team des deutschen Rekordmeisters statt.

Unter der Leitung von Eric Mbarga, dem Kinderschutz- und Präventionsbeauftragten am FC Bayern Campus, wurde zu Beginn ein Imagefilm des queeren FCB-Fanclubs gezeigt. Im Anschluss gab es eine Präsentation mit den Schwerpunkten der Entstehung von „QUEERPASS“ samt positiver und negativer Höhepunkte, der langjährig gewachsenen Zusammenarbeit mit dem FC Bayern, dem Thema Homosexualität in der Zeit des Nationalsozialismus sowie der allgemeinen Erläuterung von Begrifflichkeiten und Symbolen der LGBTIQ+ Community. Abschließend wurde nach dem interaktiven Teil des Workshops sehr offen über Homosexualität im Fußball diskutiert.
„Wir freuen uns immer, wenn wir uns mit dem FC Bayern die Bälle zuspielen können“, zogen Tom Ponetsmüller und Marcus Janke Fazit: „Ob bei gemeinsamen Besichtigungen der Allianz Arena mit Geflüchteten mit queerem Hintergrund, Treffen mit Spielerinnen wie Pernille Harder und Magda Eriksson, solchen Workshops oder der sichtbaren Unterstützung beim Christopher Street Day – der FC Bayern hilft uns mit seiner Strahlkraft, die Menschen für unser Thema zu sensibilisieren.“

Nach dem Workshop war der Tenor der Juniorenspieler, es sei „sehr lehrreich“ gewesen: Man habe das ganze Thema einmal aus der Perspektive von queeren Menschen betrachten können. Das helfe, um sich besser hineinzuversetzen. Die Spieler hätten mitgenommen, dass es in der Gesellschaft wie im deutschen Fußball zwar Fortschritte gibt, aber nach wie vor Probleme bei der Akzeptanz von LGBTQI+, erklärte Mbarga: „Ihnen wurde einmal mehr verdeutlicht, dass der FC Bayern mehr als ein Verein ist und eine Außenwirkung hat, mit der sie alle helfen können, die Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern“.
Im Rahmen von „Rot gegen Rassismus“, der Initiative des FC Bayern für Vielfalt und gegen Ausgrenzung jeder Art, hat der Verein mit seinem queeren Fanclub schon eine Vielzahl an Aktivierungen umgesetzt, unter anderem gemeinsame Podiumsdiskussionen und Informationsveranstaltungen. Seit Jahren Seite an Seite ist man beim Christopher Street Day, bei dem neben Mitarbeitenden und den Maskottchen Berni und Mia in den vergangenen Jahren auch Bianca Rech, Sportdirektorin der FC Bayern Frauen, sowie die Europameisterin Georgia Stanway dabei waren. In diesem Jahr findet der Umzug durch die Münchner Innenstadt am 28. Juni statt. Auch diesmal wird der FC Bayern wieder an der Seite von „QUEERPASS“ vertreten sein.
Im März veranstaltete der FC Bayern gemeinsam mit dem FC St. Pauli einen Workshop zum Thema Rassismus:
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