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Lena Lotzen genießt ihr Comeback

Es hat nicht viel gefehlt und sie hätte mit einem Treffer noch selbst für das i-Tüpfelchen gesorgt. In der 77. Minute beim 3:1-Sieg gegen Arsenal am Mittwoch wurde ihr Kopfball aber neben das Tor abgefälscht. Lena Lotzen konnte nach dem Schlusspfiff in Sevilla dennoch strahlen. Eine knappe halbe Stunde war sie zum Einsatz gekommen, nach ihrem Kurzeinsatz im Testspiel gegen Basel am vergangenen Freitag konnte sie ihr Pensum steigern. 586 Tage Fußballpause sind Vergangenheit.

„Es hat Riesenspaß gemacht“, sagte die deutsche Nationalstürmerin nach dem Schlusspfiff, „aber ich merke schon, dass ich noch nicht bei 100 Prozent bin. Ich muss mich erst wieder daran gewöhnen, auf einem großen Platz, bei diesem Tempo und auf diesem Niveau zu spielen. Ich muss mich erst wieder ins System reinfinden. In der Reha ist man Einzelkämpfer. Da gehen die Automatismen abhanden.“ Die 23-Jährige weiß: „Ich brauche schon noch ein bisschen Zeit.“

„Ich bin überglücklich“

Dennoch: Lena Lotzen hinterlässt im Allianz Winter Camp in Cadiz einen guten Eindruck. „Das Wichtigste: Das Knie meldet sich nicht. Das ist ein Riesenerfolg. Wir freuen uns alle für sie. Und sie selbst freut sich wie ein kleines Kind“, erzählte Trainer Thomas Wörle. „Ich bin überglücklich, dass ich keine Schmerzen habe und wieder ganz normal mit der Mannschaft arbeiten kann. Ich genieße das jetzt alles und freue mich, dabei zu sein“,  sagte Lotzen.

„Gefühlt zwei Jahre“ (Melanie Behringer) hat die Angreiferin nicht Fußball spielen können. Am 20. Juni 2015 hatte sie bei der Weltmeisterschaft in Kanada zum letzten Mal auf dem Platz gestanden. Danach machte wieder das linke Knie Probleme. Zwei Meniskus-Operationen waren die Folge. Ein Jahr zuvor hatte sie im linken Knie bereits einen Kreuz- und Innenbandriss erlitten. Dazu kommen noch zwei Mittelfußbrücke (September und November 2013). In den letzten dreieinhalb Jahren kam sie so nur 14 Mal im FCB-Trikot zum Einsatz.

„Damit habe ich nicht gerechnet“

Doch jetzt ist Lena Lotzen zurück. Seit Beginn der Rückrundenvorbereitung nimmt sie am Teamtraining teil und hat die Belastung kontinuierlich steigern können. „Dass es jetzt so schnell und so gut geht, damit habe ich nicht gerechnet“, erzählte sie. Ihr Ziel: „Für mich ist das Wichtigste, dass ich fit werde und der Mannschaft wieder auf dem Platz helfen kann.“

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