
Die FC Bayern Frauen sind trotz einer starken Leistung im UWCL-Halbfinal-Rückspiel am Sonntag gegen den FC Barcelona ausgeschieden. Im Finale in Budapest stehen am 18. Mai nun Barcelona und Dauer-Favorit Olympique Lyon. Am Abend nach dem entscheidenden Halbfinale stand jedoch noch etwas fest: Die Bayern sind auch nächstes Jahr, und somit zum fünften Mal in Folge, für die UEFA Women’s Champions League qualifiziert. Denn Verfolger Turbine Potsdam holte am drittletzten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga lediglich ein Unentschieden in Leverkusen. Potsdam kann den Rückstand auf den FCB nicht mehr aufholen, selbst wenn Bayern alle drei verbleibenden Liga-Spiele verlieren sollte.
Trotz des Ausscheidens im Halbfinale der Königsklasse können die Münchnerinnen stolz auf ihre Vorstellung in Barcelonas Miniestadi sein: Vor ausverkauftem Haus und 12.764 Fans dominierten sie Barca komplett, zeigten ununterbrochen Siegeswillen und lieferten einen Kampf auf höchstmöglichem Niveau – lediglich die Tore wollten nicht fallen.
Mit Halbfinal-Einzug Geschichte geschrieben
„Das war heute ein großartiges Spiel, von beiden Mannschaften überragend geführt, intensiv und mit vielen Zweikämpfen versehen. Beide Mannschaften haben mit großer Leidenschaft um den Einzug ins Finale gekämpft. Das war heute große Werbung für den Frauenfußball. Ich bin absolut stolz auf meine Mannschaft“ brachte es Bayerns Cheftrainer Thomas Wörle auf den Punkt.
Bereits mit dem Erreichen des Halbfinals haben Wörle und die Bayern-Frauen den größten internationalen Erfolge der Frauenabteilung errungen und Geschichte geschrieben. Zuvor gelang bisher erst einmal ein Viertelfinaleinzug. An Titeln wird es für Wörle ziemlich sicher bei zwei Deutschen Meisterschaften und dem bisher einzigen DFB-Pokalsieg der Bayern-Frauen bleiben, wenn er den Verein nach der Saison 2018/2019 nach neun Jahren als Cheftrainer verlässt.
Das Trainerteam 2018/2019 der FC Bayern Frauen im Miniestadi Barcelona (v.l.): Peter Kargus (Torwarttrainer), Henrik Frach (Athletiktrainer), Thomas Wörle (Cheftrainer), Roman Langer (Co-Trainer), Marco Knirsch (Co-Trainer).

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