
2019 beendete Melanie Behringer, Bayern-Kapitänin der Meisterschaftsjahre 2015 und 2016, ihre Karriere als Spielerin. Was sie jetzt macht, woran sie sich gerne erinnert und wie ihre Zukunftspläne aussehen, erklärt die 34-Jährige im Kurzinterview mit unserem Mitgliedermagazin „51“.

Mel, nach deinem Karriereende arbeitest du für den Skiverband Schwarzwald in Freiburg, bist aber auch im Fußball tätig. Wie läuft der Doppelpass?
„Sehr gut. In der Geschäftsstelle des Skiverbands habe ich so flexible Arbeitszeiten, dass ich zusätzlich beim DFB als Co-Trainerin der U17-Juniorinnen arbeiten und beim SC Freiburg ein bis zwei Mal die Woche mit der ersten Frauen-Mannschaft an Standards feilen kann. Nebenbei schließe ich gerade mein Fernstudium ab – langweilig wird mir nicht.“
Wie kann man sich dein Standardtraining vorstellen?
„Wir trainieren Standards für die Offensive und Defensive. Wohin soll der Ball im Angriff kommen, wie stellen wir uns bei Standards gegen uns?“
Wie oft bist du aktuell noch in München?
„Leider nicht so oft, weil es die Zeit nicht zulässt. Aber ich verfolge natürlich alles rund um den FC Bayern, jedes Spiel, jedes Ergebnis. Ich habe weiter alles im Blick.“

Die Frauenfußball-Abteilung des FCB wird 50 Jahre alt. Was sagst du dazu?
„Herzlichen Glückwunsch! Es hat sich alles unglaublich entwickelt. Als ich von 2008 bis 2010 das erste Mal in München gespielt habe, gab es nicht im Entferntesten die Möglichkeiten wie heute. Damals haben wir nur um ein Tor die Meisterschaft verpasst, aber der Verein sah sich noch nicht so weit, groß zu investieren. Man wollte noch weiter den Weg mit der Jugend gehen, was ja richtig war, nur für die absolute Spitze nicht gereicht hat.“
Du hast dann aber auch die nächste Entwicklungsstufe wieder miterlebt.
„Meine Rückkehr 2014 war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, und die ersten zwei Jahre waren mit zwei Meisterschaften enorm erfolgreich. Meine beste Zeit im Klubfußball.“
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
„Ich kann mir vorstellen, ganz in den Fußball zu gehen. Im Winter habe ich die A-Lizenz gemacht.“
Dann sehen wir dich mal als Bayern-Trainerin?
(lacht) „Schaun mer mal!“

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