Es geht wieder um Punkte! Nach der intensiven Wintervorbereitung geht der Blick bei den FC Bayern Frauen jetzt in Richtung Bundesliga-Restart. Am Sonntag steigt der Pflichtspielauftakt 2023 gegen Tabellenschlusslicht Turbine Potsdam. Im Interview spricht Cheftrainer Alexander Straus über die Vorbereitung, das erste Ligaspiel und seine Ziele für die zweite Hälfte der Saison.
Alexander Straus im Interview
Herr Straus, sind Sie und die Mannschaft bereit für den Bundesliga-Restart nach der Winterpause am Sonntag?
„Ja, das sind wir! Wir werden die ausführliche Antwort auf diese Frage am Sonntag im Spiel bekommen, aber wir haben bis hierher in der Vorbereitung das Bestmögliche dafür getan. Wir hatten mit starken Spielen vor Weihnachten in der Liga und in der Champions League einen guten Abschluss und daran müssen wir schnell wieder anknüpfen."
Wie würden Sie die Wintervorbereitung zusammenfassen?
„Wir hatten in Doha, in Mexiko und auch hier am FC Bayern Campus sehr gute Bedingungen, gute Einrichtungen und vor allem Plätze. Das Wetter war - vor allem in Doha und Mexiko - angenehm. Zudem sind einige Spielerinnen nach Verletzungspausen wieder zurückgekommen, was uns natürlich sehr positiv stimmt."
Worauf haben Sie während der Wintervorbereitung mit dem Team den Fokus gesetzt?
„Wir haben zunächst einmal versucht, das zu festigen und auszubauen, was wir im Herbst bereits gut gemacht haben. Zudem haben wir aber natürlich auch einige Anpassungen vorgenommen. Insgesamt geht es für uns immer um Weiterentwicklung und darum, besser in dem zu werden, was wir täglich tun. Es waren gute Wochen für uns. Jetzt sind wir bereit, den Spielrhythmus wieder aufzunehmen und um Punkte zu spielen."
Was hoffen Sie, im Vergleich zur ersten Saisonhälfte verbessern zu können?
„Wir sind im Herbst von Woche zu Woche, von Spiel zu Spiel mehr an unsere Limits gegangen und haben uns bereits stetig weiterentwickelt. Was für mich jetzt sehr wichtig ist, ist Beständigkeit in unser Spiel zu bekommen. Wir hatten diese Beständigkeit in den Ergebnissen der letzten Spiele. Insgesamt wünsche ich mir, dass wir es schaffen, über die gesamten 90 Minuten gut zu spielen. In den meisten Spielen der ersten Saisonhälfte hatten wir kurze Phasen im Spiel, in denen wir es nicht geschafft haben, unser Level ganz hoch zu halten. Ich denke genau das wird auch der Schlüssel sein in der zweiten Saisonhälfte."
Blicken wir konkret auf den Bundesligastart am Sonntag: Was sagen Sie zum Gegner Potsdam?
„Potsdam hatte definitiv eine schwierige Saison bislang. Aber ich denke dennoch, dass sie besser sind, als ihre Resultate das in der ersten Saisonhälfte widergespiegelt haben. Sie haben diese Wintervorbereitung sicher genutzt, um ihre Spielweise ein wenig zu verändern und anzupassen. Generell ist es für uns in jedem Spiel gleich: Wir begegnen jedem Team mit Respekt. Wenn wir das nicht machen und denken, wir können weniger als 100 Prozent leisten, dann bekommen wir auf dem Platz Probleme. Am Ende liegt es immer an uns selbst. Wenn wir es hinbekommen, unsere Qualität abzurufen und unseren Job zu machen, dann werden wir auch erfolgreich sein. Wir dürfen uns also nicht zu sehr an der Tabellen-Situation orientieren. Klar, am Ende können auch Aspekte wie Platzbedingungen vor Ort mit reinspielen. Aber ich vertraue grundsätzlich mehr auf die Fähigkeiten unserer Spielerinnen, als dass ich über äußere Einflüsse nachdenke. Und wenn wir auf unserem höchsten Level spielen, so wie wir es immer machen müssen, dann werden wir gewinnen. Es geht nie um die Gegner, es geht immer nur ums uns."
Der Vorbericht zum Start in die zweite Saisonhälfte:
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