Giulia Gwinn, im Auswärtsspiel der FC Bayern Frauen beim FC Arsenal

FCB-Frauen unterliegen beim FC Arsenal

Knappe Niederlage für die FC Bayern Frauen zum Jahresabschluss in der Königinnenklasse. Die bereits vor der Partie fürs Viertelfinale qualifizierte Mannschaft von Trainer Alexander Straus hat sich am Mittwochabend im abschließenden Gruppenspiel der UEFA Women’s Champions League trotz starker kämpferischer Leistung mit 2:3 (1:1) beim FC Arsenal geschlagen geben müssen. Glódís Perla Viggósdóttir (7. Minute) brachte die Münchnerinnen im Meadow Park per Eigentor unglücklich mit 0:1 ins Hintertreffen, aber Innenverteidigerin Magdalena Eriksson (39./58.) traf noch vor der Pause zum 1:1-Ausgleich und stellte kurz nach Wiederanpfiff auf 2:1. Doch Alessia Russo (59.) netzte quasi im Gegenzug zum 2:2 ein – und kurz vor Schluss erzielte Mariona Caldentey (86.) per Handelfmeter den 2:3-Endstand.

Aufgrund der Niederlage verpassten die Bayern-Frauen (13 Punkte) den Gruppensieg und schließen die Vorrunde hinter Arsenal (15) auf Platz zwei ab. Die Auslosung der Viertelfinalpartien findet am 7. Februar 2025 statt.

Teamfoto, vor dem Auswärtsspiel der FC Bayern Frauen beim FC Arsenal
Sechs Wechsel: Im Vergleich zum Heimsieg gegen Potsdam veränderte Alexander Straus die Startelf auf sechs Positionen.

Straus: „Schwer zu akzeptieren“

„Das Ergebnis und wie es dazugekommen ist, ist natürlich brutal. Das ist schwer zu akzeptieren“, so Straus nach der Partie. „Nach dem frühen Gegentor sind wir zurückgekommen, hatten dann das Momentum auf unserer Seite und sind sogar in Führung gegangen, aber wir kassieren leider viel zu schnell das Gegentor. Nach dem Ausgleichstreffer war Arsenal besser, aber wir hätten auf jeden Fall einen Punkt verdient. Daraus müssen wir lernen.“

Bitterer Auftakt ins Gruppenfinale

Unglücklicher hätte der Start in die Partie für die Münchnerinnen kaum verlaufen können. Während Linda Dallmann nach gerade einmal 40 Sekunden aus kurzer Distanz Arsenals Schlussfrau Daphne van Domselaar anschoss, köpfte Viggósdóttir auf der anderen Seite in Minute sieben nach einem Eckball unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor. Aber die Münchnerinnen ließen sich vom frühen Rückstand nicht aus der Bahn werfen und spielten in einer intensiven Partie weiter mutig nach vorne. Aussichtsreiche Torchancen waren jedoch lange Zeit Mangelware.

Magdalena Eriksson, Jubel, im Auswärtsspiel der FC Bayern Frauen beim FC Arsenal
Jubel bei den FC Bayern Frauen: Nach dem frühen Rückstand netzte Magdalena Eriksson zum Ausgleich.

Eriksson trifft zum Ausgleich

In Minute 38 scheiterte Pernille Harder nach starker Vorarbeit von Jovana Damnjanović noch an Torhüterin van Domselaar. Beim nachfolgenden Eckball war die Niederländerin dann machtlos. Der Kopfball von Georgia Stanway konnte gerade noch so geklärt werden, aber Eriksson (39.) stand goldrichtig und knallte die Kugel zum verdienten 1:1-Ausgleich ins Netz. Kurz vor der Pause hatten die Bayern-Frauen dann Glück, als Sarah Zadrazil (43.) einen Ball an die Oberkante der Latte lenkte.

Georgia Stanway, im Auswärtsspiel der FC Bayern Frauen beim FC Arsenal
Alleine gegen vier: Mittelfeldmotor Georgia Stanway war mit fairen Mitteln kaum zu stoppen.

FCB-Frauen verspielen Führung

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste das spielbestimmende Team und ließen Ball und Gegner phasenweise gut laufen. Die erste dicke Chance hatte jedoch Arsenal, aber Ena Mahmutovic war hellwach und verhinderte nach einem zu kurz geratenen Rückpass gegen Stina Blackstenius (57.) einen weiteren Gegentreffer. Nur eine Minute später traf Eriksson nach einem weiten Ball von Gwinn im Fallen zum 2:1 – Partie gedreht. Aber die Führung hielt weniger als 60 Sekunden, ehe Russo (59.) nach einem Eckball auf 2:2 stellte. Und es kam noch bitterer. In der Schlussphase der Partie gab die Schiedsrichterin nach einem Handspiel von Tuva Hansen Elfmeter für Arsenal. Caldentey verwandelte zum 2:3-Endstand.

Linda Dallmann, im Auswärtsspiel der FC Bayern Frauen beim FC Arsenal
Kaum zu stoppen: Linda Dallmann stellte die Defensive des FC Arsenal immer wieder vor Probleme. | © FC Bayern / Sofieke van Bilsen

Winterpause und Gastspiel in Leipzig

Im Anschluss an das abschließende Gruppenspiel beim FC Arsenal verabschiedeten sich die deutschen Meisterinnen in die wohlverdiente Winterpause. Weiter geht es dann Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar mit dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die genaue Terminierung steht aktuell noch aus.

FC Arsenal - FC Bayern 3:2 (1:1)

FC Arsenal

Van Domselaar – Fox, Williamson, Catley, McCabe – Little (60. Mead), Russo (90. Wubben-Moy), Cooney-Cross (90. Kafaji) – Foord (78. Hurtig), Blackstenius (61. Maanum), Caldentey.

Ersatz

Zinsberger, Williams – Codina Panedas, Kühl, Wienroither, Godfrey, Reid.

FC Bayern München

Mahmutovic – Gwinn, Viggósdóttir, Eriksson, Hansen – Zadrazil, Stanway – Dallmann (70. Lohmann), Damnjanović (77. Schüller), Bühl (82. Sembrant) – Harder (82. Zawistowska).

Ersatz

Wellmann, Litzlfelder – Şehitler, Zigiotti, Kett, Kerr, Simon, Zähringer.

Schiedsrichter

Olatz Rivera Olmedo (Spanien)

Zuschauer

3.385

Tore

1:0 Viggósdóttir (7.), 1:1 Eriksson (39.), 1:2 Eriksson (58.), 2:2 Russo (59.), 3:2 Caldentey (86.)

Gelbe Karten

Foord, McCabe / Stanway

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