

Die Frauen des FC Bayern München sind nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg im Viertelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. In einer Partie, die sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte, trafen Tessa Wullaert (73.) sowie Gina Lewandowski (86.) per Eigentor für den amtierenden Pokalsieger. Die Bayern boten im Grünwalder Stadion zwar einen harten Kampf, fanden aber zu selten Lücken in der kompakten Defensive der Gäste.
„Die Niederlage war insgesamt nicht unverdient, aber es hätte auch anders laufen können. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut verteidigt und das Spiel in der zweiten Halbzeit lange Zeit offen gestalten können. Dann hatten wir eine hochkarätige Chance durch Nicole Rolser. Wenn wir diese nutzen, dann läuft es wahrscheinlich anders. Wir haben einen guten Kampf geliefert und größtenteils stark verteidigt“, sagte Thomas Wörle im Anschluss.
Bereits vor dem Anpfiff hatte der Trainer eine harte Nuss zu knacken, denn er musste auf einige Spielerinnen verzichten. Simone Laudehr, Nora Holstad, Melanie Leupolz, Stefanie van der Gragt, Mana Iwabuchi, Anna Gerhardt, Viktoria Schnaderbeck und Sarah Romert fehlten verletzungsbedingt.
Späte Gegentore
Davon ließen sich die FCB-Frauen aber nicht beirren und drängten die Gäste in der Anfangsphase in die eigene Hälfte. Die Wolfsburgerinnen waren überrumpelt, kamen aber mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie. Melanie Behringer und Co. gelang es nur noch selten, aus der eigenen Hälfte zu kommen.
Mit aufopferungsvollem Kampf schafften sie es jedoch, den Ball vom eigenen Tor fern zu halten. Lediglich einmal kam die Kugel gefährlich auf den Kasten, aber das Team konnte sich auf Tinja-Riikka Korpela verlassen. Mit einer starken Parade gegen Alexandra Popps Kopfball hielt sie das torlose Remis zur Pause fest (44.).
Wolfsburg hatte zwar nach dem Wiederanpfiff durch Gunnarsdottir erneut die erste Möglichkeit (47.), im Anschluss zeigten sich die Bayern aber ebenfalls aktiver. Nun ging es flott hin und her, doch klare Torchancen blieben aus. Nicole Rolser platzierte ihren Schuss zu zentral (56.) und Fridolina Rolfö zog bei einer Kontermöglichkeit zu früh ab und verfehlte das Tor klar (59.).
Auf der Gegenseite hatte die Wörlfe-Elf Glück, als Pernille Harder die Kugel aus kurzer Distanz über das Tor setzte (72.). Eine Minute später war es dann jedoch passiert: Nach einer guten Flanke von Anna Blässe drückte die kurz zuvor eingewechselte Wullaert den Ball aus wenigen Metern zum 0:1 über die Linie (73.).
Wörle warf nun alles nach vorne und brachte Lisa Evans und Lena Lotzen für Verena Faißt und Rolser. Doch die FCB-Frauen fanden die Lücken nicht. Nach einem Konter und der Flanke von Isabel Kerschakowski bugsierte Lewandowski den Ball bei der Rettungsaktion zum entscheidenden 0:2 ins eigene Netz (86.).
FC Bayern Frauen - VfL Wolfsburg 0:2 (0:0)
FC Bayern Frauen
Korpela - Abbé, Wenninger, Lewandowski, Faißt (76. Evans) - Baunach, Behringer, Däbritz - Rolser (79. Lotzen), Miedema, Rolfö
Ersatz
Zinsberger, Bürki, Maier, Wieder, Lohmann
VfL Wolfsburg
Schult - Blässe, Fischer, Peter, Kerschowski - Hansen (61. Wullaert), Gunnarsdottir, Bernauer (70. Van-Egmont), Dickenmann (80. Maritz) - Popp, Harder
Ersatz
Frohms, Wensing, Pajor, Mittag
Schiedsrichter
Marina Wozniak (Herne)
Tore
0:1 Wullaert (73.); 0:2 Lewandowski (86., Eigentor)
Gelbe Karten
- / Peter
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