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Schach

Level3

Schulschach Lernprogramm - Level 3

POWERCHESS – Level 3 - Inhalt
Die ersten Schachkombinationen
Autor: Roman Vidonyak (Internationaler Meister und FIDE Senior Trainer)

Grundsätzlicher Ansatz (Level 1 bis 4):
Im Gegensatz zu den meisten traditionellen Einführungen in das Schachspiel, wird komplett auf Eröffnungs- bzw. Endspieltheorie – das heißt, auf diejenigen Bereiche der Schachlehre, in denen es hauptsächlich auf spezifische und konkrete Wissensaneignung ankommt – verzichtet. Vielmehr wird ein kompetenzorientierter Ansatz verfolgt, der - in den Händen eines kundigen Trainers - auf den progressiven Aufbau des schachlichen Denkens abzielt.

Die Aufgaben drehen sich nahezu vollständig um taktische Motive, Muster und Konzepte, die in jeder Eröffnung, Mittel- oder Endspiel Anwendung finden und auch tatsächlich in den meisten Partien spielentscheidend sind. Bei ihrer schrittweisen Bearbeitung werden die Mustererkennungs-, Zugfindungs- und Berechnungsfähigkeit der Lernenden gezielt geschult.

Die begleitende Vermittlung von konkretem Eröffnungswissen, strategischen Konzepten oder Leitmotiven des positionellen Spiels erfolgt wohldosiert und eher unterschwellig im praktischen Spielbetrieb durch die kompetente Anleitung unserer Trainer.

Voraussetzungen 
Freude und Interesse am Spiel, Motivation und Lernbereitschaft, gutes Verständnis der Inhalte von Level 2, insbesondere der Doppelangriffe der Fesselung und des Abzugsangriffs.

Inhalte und Aufbau

  • Hin- und Ablenkung
  • Beseitigung der Verteidigung
  • Figurenfang
  • Röntgenangriff
  • Schwache Grundreihe
  • erweiterte Mattmotive (Matt in zwei Zügen)

Didaktik und Methodik

Auf der Grundlage der elementaren taktischen Motive (s. Level 2) werden in diesem Kurs die ersten richtigen Schachkombinationen eingeführt, bei denen der Materialgewinn sich nicht unmittelbar aus der Stellung ergibt, sondern taktisch über geschickte Zugfolgen, teilweise mittels eines vorläufigen Materialopfers erzwungen wird. Die Vermittlung der Theorie erhält ein größeres Gewicht und zunehmende Komplexität. So können die Kinder bei der Bearbeitung der Aufgaben zumindest ansatzweise an methodische Zugfindungsprozesse wie die Reihenfolge der Kandidatenzüge oder die systematische Prüfung aller möglichen Schachgebote in der gegebenen Stellung herangeführt werden.

Die erfolgreiche Anwendung dieser Fertigkeiten in der Spielpraxis (Transfer) erfordert und befördert die schrittweise Verfeinerung des positionellen Gespürs und den Aufbau einer solideren Spielanlage. Die Vermittlung von Kenntnissen der speziellen Eröffnungs- bzw. der Endspieltheorie ist zwar nicht im Fokus des Kurses, aber sie ergibt sich auf natürliche Weise je nach Interesse und Begabung im Spielbetrieb.

Auf diesem Niveau sind das Fairplay und der respektvolle Umgang miteinander in der Regel gut verinnerlicht und selbstverständlich. Eine konzentrierte Vertiefung in das Spielgeschehen wird bei interessierten Kindern zunehmend beobachtbar.

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