
Ein reines Mädchentrio vertrat den FC Bayern auf der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen (Sauerland). Über Kreis-, Bezirks und Landesebene muss man sich jedes Jahr für den Meisterschaftskampf der jeweiligen Altersklasse qualifizieren oder sich für eines der begleitenden offenen Turniere anmelden. Am Ende kommen über 800 Schachspieler zu diesem Höhepunkt im Schachjahr zusammen, um während der Pfingstferien acht Tage im Hotel Sauerland Stern ihre Meisterinnen und Meister (U8-U25) zu ermitteln. Die Auftritte des Bayern-Trios auf Bundesebene waren gut, aber für die absolute Spitze hat es dieses Jahr leider nicht gereicht.
Greta Grunert, B-Open

Als Fünfte der Bayerischen Jugendeinzelmeisterschaft war sie nicht direkt für die Deutsche qualifiziert, wollte aber Spielpraxis sammeln und meldete deshalb im Open. Nach ihrer DWZ konnte sie sich zwischen B- und C-Open entscheiden und wählte mit dem B-Open die größere Herausforderung. Nach 9 Runden standen 3 aus 9 gegen ausschließlich höher bewertete Gegner zu Buche.
Charlotte Prokscha, U16w

Charlotte hatte sich als bayerische Vizemeisterin als Einzige direkt für die Altersklassen qualifiziert. Sie war auch gegen höher bewertete Gegnerinnen stets nahe dran am Sieg, vergab aber oft spät in der Partie den schon herausgearbeiteten deutlichen Vorteil. Am Ende steht in ihrem Juniorjahr der U16w eine Ausbeute von 4 aus 9, mit der Chance, diesen Wert im nächsten Jahr in der gleichen Altersklasse noch zu verbessern.
Isabella Artemenko, U12w

Isabella konnte sich in ihrem Juniorjahr auf der bayerischen Meisterschaft nicht direkt qualifizieren, kam aber über einen der wenigen Freiplätze ins Feld der U12w und konnte dieses Vertrauen mehr als bestätigen. Sie spielte von Anfang an weit vorne mit, am Ende ging ihr aber leider etwas die Puste aus. Mit 5,5 aus 9 belegte sie Rang 10. Sie kann nächstes Jahr mit mehr Erfahrung noch einmal in der U12w angreifen.
Die Ergebnisse aller Altersklassen sind hier zu finden:
https://www.deutsche-schachjugend.de/2025/dem/
Bericht und Fotos: Armin Zepke