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Schach

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Stolperstart in der Seniorenliga

Die Bedingungen für einen guten Start in die Seniorenliga waren gelegt, nachdem es gelungen war, mit Günter Schütz und WIM Milka Ankerst zwei spielstarke Spitzenbretter zu verpflichten. Und mit Heinz-Georg Lehnhoff und mir (Anm. d. Red.: dem Autor dieses Artikels, Gerhard Meiwald; Foto: Wengler) sollten die hinteren Bretter auch solide besetzt sein.

Aber schon meine chaotische Anreise ließ schlimmes befürchten. Mein schon immer eingeplantes 1,5 Stunden Zeitpolster schmolz dahin, als ich direkt nach dem Start in Augsburg auf der A8 in einen Megastau nach einem schweren LKW Unfall geriet. Den Rest gab mir dann wieder einmal der mittlere Ring, der durch liegengebliebene Fahrzeuge zur Kriechspur verkümmerte.

Wie peinlich als Mannschaftsführer eine halbe Stunde nach Spielbeginn endlich am Brett zu erscheinen. Aber auf das Team war Verlass, also musste ich lediglich mit meiner Zeiteinteilung besser zurechtkommen. Schon nach der Eröffnung hatte sich Heinz-Georg einen leichten Vorteil erspielt , den er kontinuierlich ausbaute und seinen Gegner förmlich erdrückte. Die erhoffte Führung war geschafft. Die anderen Partien mit leichten Vorteilen aber noch nicht vorentscheidend.

Vermutlich am schwersten zu gewinnen ein Turm-Bauernendspiel mit noch viel Material auf dem Brett von Milka Ankerst. Besser sah es bei Günter Schütz und mir aus. Aber irgendwie verlor ich plötzlich den Faden, sah Gespenster und statt eines leicht möglichen Sieges stand ich plötzlich mit einer glatten Null auf dem Mannschaftsergebnis. Mein persönliches Erschrecken wurde von Günter Schütz jedoch noch getopt. Er hatte ebenso wie Milka Ankerst ein Turm-Bauernendspiel auf dem Brett, sein Vorteil war aber schon mehr als mit den Händen zu greifen, als auch er mit einem Turmtausch nicht nur seinen Vorteil vergab, sich im Bauernendspiel verrechnete und ebenso wie ich eine Null für den Ergebniszettel vermelden musste. Unsere ganze Hoffnung wenigstens noch mit einem Unentschieden in die Saison zu starten, ruhten jetzt auf Milka Ankerst, die in bewundernswerter Weise fast Lehrbuchhaft ihr Turmendspiel mit gleichem Material in einen Partiegewinn umwandelte.

Puh, das war knapp, aber unser Glückwunsch galt auch unseren Kontrahenten von der SG Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim, die sicherlich nicht als Favoriten angereist waren uns aber alles abverlangt hatten. (Meiwald) 

Mannschaftsaufstellungen und Einzelergebnisse:

BrettNr.FC Bayern22SG Aschheim/F./K.Nr.
13Schütz01Prause1
25Ankerst10Hecht2
310Meiwald01Oster4
411Lehnhoff10Naumann6

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