
In einem Wettkampf ohne Remisen siegte die 4. Mannschaft am Abend in Dachau. Der zweite Sieg im zweiten Spiel stimmt optimistisch für den weiteren Saisonverlauf.
Voraussetzung für den klaren und letztlich auch verdienten Erfolg war die Tatsache, dass alle acht eingesetzten Spieler ihre Partien ambitioniert anlegten und ernsthaft den Versuch unternahmen, den vollen Punkt zu holen. Das war mit Sicherkeit die beste Strategie gegen die gastgebenden Dachauer, die sich in den Vorjahren des öfteren als gefährlicher Stoplerstein erwiesen und selbstredent nicht zu unterschätzen sind.
Dies bekam dann auch der eine oder andere in "rot" zu spüren. In einer Partie mit ungleicher Materialverteilung und zwei gefährdeten Königen musste schließlich Andreas Jüttner zuerst die Waffen strecken. Diese Partie ist mit Sicherheit ein Fall für "Fritz", der wahrscheinlich für beide Seiten hier noch diverse Verbesserungen finden dürfte. Noch vor der Zeitkontrolle gelang an Brett 3 der Ausgleich. In einer rundherum gelungenen Partie setzte sich hier das bessere Stellungsverständnis durch.
Leider konnte Thomas Lengfeld in seiner ersten Partie für den FC Bayern an Brett 7 seine Angriffsbemühungen nicht erfolgreich gestalten und überzog am Ende seine Stellung. Den neuerlichen Rückstand machte aber Benjamin Lichtenstern umgehend wieder wett. Er hatte sich im Mittelspiel Vorteile verschafft und attakierte im Endspiel die gegnerichen Schwächen, solange bis die entscheidenden Bauern fiehlen. An Brett 1 landete Günter Schütz in einem eher remislichen Endspiel, in dem er dann allerdings quasi einen halben Punkt geschenkt bekam. Somit stand es 3-2 für uns bei noch drei laufenden Partien.
Denny Lawrenz spielte an Brett 2 ebenfalls recht aggressiv auf Gewinn, fand aber letztlich nicht den richtigen Weg und kämpfte am Ende mit ungleichfarbigen Läufern gegen zwei verbundene Freibauern seines Gegners. Unterdessen hatten es Edmund Player und Mark Ruppenthal in der Hand, den Kampf für uns zu entscheiden. Beide sind hier im Foto voll konzentriert in der Schlussphase zu sehen. Während Mark Ruppenthal im Hintergrund gerade in eine gewonnenes Bauernendspiel eingelenkt hatte und dieses nun sauber nach Hause schob, musste im Vordergrund Edmund Player, der heute ebenfalls zum ersten mal für die "Bayern" am Brett saß, gewaltig aufpassen, um nicht auf taktischem Weg noch zu verlieren. Am Ande war er es aber, der mit einem tatkischen Schlag die Partie für sich entschied und mit dem 5-2 den Sack endgültig zumachte. Da war es am Ende halb so schlimm, dass Denny Lawrenz sein Endspiel nicht halten konnte. 5-3 ist ein hervorragendes Ergebnis und so kann es gerne weitergehen, vielleicht ja dann gleich beim nächsten Heimspiel am 9. Dezember im Anton-Fingerle-Bildungszentrum, wenn der TSV Solln zu Gast sein wird. (Wengler)
Mannschaftsaufstellungen und Einzelergebnisse:
Brett | Nr. | SF Dachau | 3 | 5 | FC Bayern 4 | Nr. |
1 | 3 | Iberl | 0 | 1 | Schütz | 3 |
2 | 4 | Wiest | 1 | 0 | Lawrenz | 4 |
3 | 6 | Budai | 0 | 1 | Wengler | 6 |
4 | 7 | Maier | 1 | 0 | Jüttner | 7 |
5 | 8 | Thäte | 0 | 1 | Player | 9 |
6 | 10 | Helmschrott | 0 | 1 | Lichtenstern | 12 |
7 | 13 | Stuhler | 1 | 0 | Lengfeld | 13 |
8 | 17 | Kanzler | 0 | 1 | Ruppenthal | 14 |