Er ist nicht nur ein hervorragender Schachspieler, sondern auch einer der anerkanntesten deutschen Schachjournalisten und Schachfotografen: Hartmut Metz aus Muggensturm, einer kleinen Gemeinde südlich von Karlsruhe und unweit von Baden-Baden, wo er erst jüngst beim Gastspiel der beiden Münchener Bundesligavereine beim Deutschen Meister, der OSG Baden-Baden vor Ort war.
Natürlich eine perfekte Gelegenheit, sich nicht nur - wie sonst vor und nach den Bundesligawettkämpfen - kurz am Telefon zu unterhalten, sondern mal in aller Ruhe über Gott und die Welt zu plaudern. Und dabei noch allerhand zu erfahren über denjenigen, der mit seinen Reportagen rund um die Schachbundesliga in den letzten Jahren zweifelsohne erheblich dazu beigetragen hat, die Schachbundesliga, die ja durchaus ihre Reserven in der Öffentlichkeitsarbeit hat, in einem positven Licht erscheinen zu lassen.
Hartmut Metz hat mit Schach relativ spät angefangen, erst mit 16 genauso wie mit Tischtennis, seiner zweiten Lieblingssportart. Dort war er mit 21 Jahren Präsident des TTC Muggensturm und ist nun deren Ehrenpräsident.
Im Schach hat er es offensichtlich noch weiter gebracht. Dafür spricht nicht nur der Titel eines FIDE-Meisters, sondern auch zahreiche Titel auf badischer Bezirks- und Verbandsebene. 2016 qualifizierte er sich für die Deutsche Einzelmeisterschaft in Lübeck. Sein besonderes "Highlight" dort: Als erster Schachspieler geriet er in eine Dopingkontrolle. Natürlich mit negativem Ergebnis! Aber auch auf dem Schachbrett gelangen ihm immer wieder beachtliche Erfolge. So zieren seinen "Gürtel" zahlreiche Großmeister-Skalps, darunter der von Viktor Kortschnoi. Und auch im Titelfoto (links) gelingt im eine Überraschung, ein Remis gegen Richard Rapport beim Grenke-Open.
Hauptberuflich arbeitet Hartmut Metz als Zeitungsredakteur beim Badischen Tagblatt (Baden-Baden). Zudem schreibt er für mehrere Blätter über das königliche Spiel wie die Berliner taz, den Münchner Merkur (da meist über die Bundesligaklubs wie den FC Bayern), die Augsburger Allgemeine oder die BNN in Karlsruhe. Regelmäßig macht er auch Interviews mit den Größen des Denksports für das „Schach-Magazin 64“ und für das österreichische „Schach-Aktiv“ und schreibt für die Webseiten von Chessbase.de und der Schachbundesliga (auch hier über die Münchner Erstligisten). Und auch als Buchautor trat er mit insgesamt fünf Schachbüchern schon in Erscheinung.
Was kann man sich in der Schachszene besseres wünschen als Journalisten, die aus eigener Anschauung wissen, worüber sie schreiben und deren journalistisches Selbstverständnis nicht auf dem "Retweet"-Button in Twitter endet?
Es war auf jeden Fall sehr angenehm, sich in Baden-Baden mal wieder zu unterhalten und im Nachgang etwas über die sportlichen Höhepunkte des Schach-Wochenendes zu lesen! Und in Sachen Fotos setzen wir heute noch einen drauf! Die Galerie unten stammt von Hartmut Metz. Vielen Dank dafür und weiterhin alles Gute und viel Erfolg im Schach, sowohl als Spieler als auch als "Schreiberling". (Jörg Wengler, mit inhaltlichem Input von Hartmut Metz)
Impressionen von der Schachbundesliga am 28./29.05.2022 (alle Fotos: Hartmut Metz):
