
Nach knapp zwei Wochen mit nur einem Spiel nehmen die Bayern wieder einen vertrauten Rhythmus auf, denn binnen rund 48 Stunden stehen zwei anspruchsvolle Playoff-Generalproben an: das Auswärtsspiel bei Vizemeister und EuroCup-Finalist Alba Berlin am Sonntagabend (28.4.) sowie, zum „Tanz in den Mai“ am Dienstagabend (30.4., 20.30 Uhr), das Südderby im heimischen Audi Dome gegen Pokalsieger Bamberg.
Das prestigeträchtige Topspiel des deutschen Meisters in der mit wohl mehr als 13.000 Zuschauern fast vollbesetzten Arena am Ostbahnhof beginnt am Sonntag um 18 Uhr, MagentaSport und FC Bayern TV LIVE gehen ab 17.45 Uhr auf Sendung.
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Nach einer Phase der Regeneration und konzentrierten Trainings steht dem FCBB am Sonntag in seinem 62. Pflichtspiel also die mutmaßlich schwierigste BBL-Aufgabe bevor – auswärts beim letztjährigen Finalpartner. Die Gastgeber – für sie ist es der 57. Einsatz in der Saison – wollen nach zwei hauchdünn verpassten Titelchancen in Pokal und europäischem Wettbewerb nun den Meisterschaftsgewinn ins Visier nehmen.
„Natürlich ist das ein wichtiges Spiel, aber es ist auch nicht das wichtigste der Saison, und nach den beiden nächsten Spielen gehen die Playoffs auch noch nicht los“, äußert FCBB-Coach Dejan Radonjic vor der Reise in die Kapitale. Kapitän Danilo Barthel betont, dass es „in Berlin immer sehr schwer ist, genauso wie gegen Bamberg. Insofern ist das ist ein guter Test für die Playoffs, für die Gangart, die Intensität und die Gegner, die dort auf uns zukommen. Berlin ist im Kampf um die Meisterschaft mit der härteste Konkurrent. Aber zunächst einmal haben wir das Ziel, Erster nach der Hauptrunde zu werden.“
Den Bayern fehlen dafür noch zwei Siege aus den fünf letzten Spielen der regulären Saison; Berlin kämpft dagegen noch um die zweitbeste Ausgangsposition für die Playoffs, in denen man sich dann wiedersehen könnte: Mit sechs Niederlagen liegt Berlin (44:12 Punkte) als Dritter hinter dem aktuell ersten Verfolger der Münchner (54:4), den Oldenburger Baskets (48:10). Der Titelverteidiger konnte seine letzten sieben BBL-Partien gewinnen, Alba verlor am Donnerstag ein Nachholspiel in Bayreuth nach permanenter Führung kurz vor Schluss noch unglücklich 79:80.
Während die Bayern das direkte Pokalduell im Viertelfinale verloren (70:78), siegten sie im BBL-Heimspiel vor Weihnachten (83:81). „Aus dieser Niederlage wollen wir lernen, wie wir gegen sie spielen müssen“, sagt Barthel. Chefcoach Radonjic ist derweil zufrieden, „dass wir wieder mehr Spieler im Training haben und in guter Verfassung sind“. Devin Booker und Petteri Koponen sind also wieder an Bord, Robin Amaize (Knie) muss dagegen noch passen.
Im Vergleich zu den ersten beiden Aufeinandertreffen hat sich bei den Berlinern nach Center Landry Nnoko im Point Guard Derrick Walton (aus Kaunas) eine weitere Nachverpflichtung hinzugesellt, er kam nach Stefan Penos Saisonaus. Topscorer ist weiterhin der litauische Small Forward Rokas Giedraitis (13,1 PpS) vor dem zuletzt (wie auch Walton und Niels Giffey) pausierenden Schützen Martin Hermannsson (12,1). Der sehr tief besetzte Alba-Kader stellt die beste Offensive (91,6 PpS/FCBB: 88,2), der Meister dagegen das treffsicherste Team der Liga (52,9 % aus dem Feld/Berlin: 51,6; Dreierquote 41 zu 37,6 %) und die klar beste Verteidigung bei im Schnitt nur 75,7 Punkten des Gegners.
Der Spielplan der Bayern:
• So., 28.4., 18 Uhr: Berlin – FCBB
• Di., 30.4., 20.30 Uhr: FCBB – Bamberg
• So., 5.5., 15 Uhr: Gießen – FCBB
• Fr., 10.5., 20.30 Uhr: FCBB – Ulm
• So., 12.5., 18 Uhr: Bonn – FCBB
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