
Die Enttäuschung saß natürlich tief im Lager der Bayern-Basketballer nach der unglücklichen 80:83-Niederlage in Barcelona; viel gesprochen wurde nicht beim Dinner um Mitternacht. Eine gute Leistung hatte das Team von Trainer Oliver Kostic nicht ganz bis zu einem erfolgreichen Ende führen können. „Es war sehr schwer für uns, nicht allein, weil wir keinen Rhythmus gefunden haben, sondern weil Bayern exzellent gespielt hat“, hatte der gute alte Bekannte Svetislav Pesic anerkennend geurteilt.
Am Samstagmorgen überwog dann aber schon wieder das Gefühl des guten Eindrucks, den der FCBB mit seiner Performance beim spanischen EuroLeague-Favoriten hinterließ. Diese gilt es nun umgehend auch in den zweiten Job als BBL-Tabellenführer zu übertragen. Denn nur 40 Stunden nach dem Spielende im Palau Blaugrana treten die Bayern zum Südderby in Bayreuth an, wo 3.300 Zuschauer in der ausverkauften Oberfrankenhalle die Münchner traditionell zum „Spiel des Jahres“ empfangen.
Gibt Koponen sein Comeback?
Nach 20 von 32 Spieltagen der Hauptrunde hat der Titelverteidiger bei 36:4 Punkten zwei Niederlagen weniger auf dem Konto als die Verfolger Ludwigsburg und Berlin. Petteri Koponen wird ebenfalls nach Bayreuth reisen, sein Comeback ist zumindest denkbar. Das Team fährt direkt vom Flughafen München mit dem MANnschaftsbus weiter nach Bayreuth, wo abends noch ein leichtes Training ansteht.
Spielbeginn ist am Sonntag (7.3.) um 15 Uhr, MagentaSport überträgt wie immer live. Nächstes Heimspiel im Audi Dome ist die Rückkehr von Derrick Williams mit Fenerbahce Istanbul am Freitag, 20. März (20.30 Uhr).
Wiedersehen mit Andreas Seiferth
Die Gastgeber liegen aktuell als Elfter mit 18:22 Punkten vier Zähler hinten den angestrebten Playoff-Rängen. Vorige Woche musste das Team von Raoul Korner eine 69:85-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Ulm einstecken. Beste Werfer von Medi Bayreuth sind diese Saison US-Guard James Woodard (13 PpS9, der zuletzt aus privaten Gründen fehlte, sowie Bryce Alford (12,6) und der frühere Bayern-Center Andreas Seiferth (11,9 PpS, 5,4 RpS). Man stellt das sechstbeste Offensivteam mit im Schnitt 86,8 Punkten, die Defense zeigt sich jedoch nicht immer konstant.
Im Europe Cup, dem vierten internationalen Wettbewerb, steht Bayreuth derzeit im Viertelfinale; das Hinspiel in Cluj (Rumänien) ging am Mittwochabend knapp 82:83 verloren.
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