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FCBB beim Mitfavoriten Fenerbahce um Derrick Williams

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Auf den ersten Blick sollte man meinen, dass die FC Bayern-Basketballer selten eine bessere Ausgangslage vorgefunden haben dürften für ein Spiel in Istanbul als diesmal. Denn wenn sie am Freitagabend (8. November, 18.45 Uhr/MagentaSport live) in der Königsklasse beim ewigen Titelkandidaten Fenerbahce Istanbul mit dem guten Bekannten Derrick Williams antreten, ist ihre Bilanz mit 3:3 Siegen deutlich besser als die des EuroLeague-Gewinners von 2017 (1:5). Doch wer sich ein wenig auskennt mit dem Geschehen im höchsten Klubwettbewerb und speziell mit den Usancen beim Team des erfolgreichsten EuroLeague-Coaches überhaupt, Zelko Obradivic (9 Titel), dem ist klar: Die Aufgabe ist kompliziert wie immer. Mindestens.

Interview mit Alex King zum Wiedersehen mit Derrick Williams

Nur ein Spiel gewonnen bei sechs Anläufen, das hat es seit Ewigkeiten nicht mehr bei „Fener“ gegeben. Und vergangene Woche beim Heimspiel gegen Zalgiris Kaunas (3:3) war der Befreiungsschlag ja im Grunde bereits geglückt beim Stand von 76:69 bei nicht einmal einer verbleibenden Minute auf der Uhr – ehe man allerdings zum Entsetzen der 10.400 Zuschauer in 51 Sekunden noch zehn Punkte zum 76:79 kassierte.

Nando De Colos bisheriger Schnitt: 22,3 Punkte

Mehrere Verletzungen im Sommer, wie bei den beiden starken Centern Jan Vesely (9 PpS/4,8 RpS) und Joffrey Lauvergne (6/4,3), die nun allmählich zurückfinden, sowie die lange Absenz von sechs WM-Teilnehmern erklären die Startprobleme des türkischen Final Four-Anwärters. Nur die Star-Verpflichtung Nando De Colo (von Titelverteidiger ZSKA Moskau/22,3 PpS) punktet derzeit im Schnitt zweistellig für das türkische Eliteteam. Gegen Vítoria holte er sagenhafte 39 Zähler. Etwas Anpassungsprobleme hat, zumindest in der Offensive, noch Derrick Williams (9/5,3), der voriges Jahr mit dem FCBB die Meisterschaft feierte und einen fürstlich dotierten Vertrag am Bosporus erhielt.

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„Wir freuen uns natürlich auf Derrick. Aber sie haben so viele gute Spieler, als dass wir uns im Spiel nur auf Derrick konzentrieren könnten“, äußerte FCBB-Coach Dejan Radonjic vor der Abreise am Donnerstagmorgen. Und: „Wir müssen viel, viel besser spielen als am Freitag bei Baskonia, mit viel mehr Energie. Das Timing nach diesem Start von Fener könnte aus unserer Sicht besser sein, denn sie werden jetzt sicher super motiviert sein. Und trotz ihrer Situation bleiben sie für mich ganz klar einer der wenigen Kandidaten auf den Titelgewinn. Aber wir haben immer eine Siegchance, wenn wir uns gut präsentieren.“

Auch Kapitän Danilo Barthel betont, man fliege „nach Istanbul, um dort zu gewinnen, obwohl wir natürlich wissen, was sie für Topspieler und welche Qualität sie haben. Wir müssen selbstbewusst hinfahren, um gewinnen zu können. Es hat nichts zu sagen, dass sie erst ein Spiel gewonnen haben. Es ist Fenerbahce, es wird extrem schwer.“

Weiter Bangen um Nihad Djedovic

Zumal die Personalsituation beim Deutschen Meister unverändert angespannt ist. Neben den bald zurückerwarteten Mathias Lessort und Josh Huestis sowie Rekonvaleszent TJ Bray (Ziel: Ende Dezember) droht erneut auch Guard Nihad Djedovic auszufallen, dem eine Kniereizung zusetzt. Nach Vítoria (60:93) war der mit durchschnittlich 10,2 Punkten drittbeste Scorer der Münchner zwar mitgereist, musste dort jedoch passen und trainiert seitdem sehr dosiert.

Für die Bayern bleibt die Lage demnach schwierig, denn nur rund 42 Stunden nach Spielende in der Ülker-Arena und am Tag nach der langen Rückreise aus der Türkei wartet der nächste Job, ein nur unwesentlich leichterer: Zum BBL-Topspiel reist der wie die Bayern noch unbesiegte Dauerrivale Alba Berlin an. Beginn im dann vollbesetzten Audi Dome (Stand Mittwochmittag: nur noch rund 250 Tickets verfügbar) ist am Sonntag um 15 Uhr, neben MagentaSport überträgt diesmal auch SPORT1 im Free-TV.

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Der Vizemeister aus der Hauptstadt hat einen Tag mehr Pause vor dem Bundesliga-Showdown nach seinem Einsatz am Donnerstagabend in Tel Aviv. Danilo Barthel sagt: „Natürlich ist das in so einem eng getakteten Kalender hilfreich, aber das dürfen wir nicht als Ausrede oder Vorwand anbringen.“

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