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Die Bayern empfangen St. Petersburg um Alex Renfroe und Gustavo Ayon

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Nach zwei klaren Niederlagen zuletzt auf fremdem Terrain treten die Basketballer des FC Bayern in der EuroLeague wieder daheim an: Am Freitagabend (13.12.) ist ab 20.30 Uhr Zenit St. Petersburg um den ehemaligen FCBB-Guard Alex Renfroe sowie den langjährigen Real Madrid-Center Gustavo Ayon im Münchner Audi Dome zu Gast. Die Russen stehen mit aktuell 3:8 Siegen in der Königsklasse zu Buche, der Deutsche Meister (4:8) strebt seinen fünften Sieg an und will zurück in die Erfolgsspur.

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Für die Bayern geht es dann mit zwei weiteren EuroLeague-Highlights weiter: Am Mittwoch (18.12., 20 Uhr) kommt es bei Alba Berlin zum ersten deutschen Derby der beiden besten BBL-Teams in der Königsklasse, ehe es keine 48 Stunden nach Spielende (Freitag, 20.12., 20.30 Uhr) beim Duell mit dem Titelfavoriten FC Barcelona zum Wiedersehen mit dem FCBB-Meistercoach Svetislav Pesic (2014) und seinem damaligen Finals-MVP Malcolm Delaney kommt. In der BBL spielt der Tabellenführer am Sonntag vor Weihnachten (22.12., 15 Uhr) in Gießen.

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Ayon, einer der spektakulärsten Transfers des Sommers

Zunächst also das sehr wichtige Duell mit dem Team aus der nördlichsten Millionenstadt der Welt, mit EuroLeague-Neuling Zenit.

„Sankt Petersburg ist neu im Wettbewerb, aber das ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit vielen Spielern und einem Coach, die sich im Grunde schon ihre ganze Karriere auf dem höchsten Niveau messen“, sagt FCBB-Forward Vladimir Lucic über den Gegner. „Für uns ist das ein sehr wichtiges Spiel, um uns jetzt hoffentlich mit einigen Siegen zurückzumelden. Bekanntermaßen haben wir weiter Probleme mit Verletzten und in diesem harten Zeitplan ist jeder Spieler enorm wichtig. Deswegen hoffen wir diesmal ganz besonders auf die Fans, dass sie um die Bedeutung dieses Spiels wissen und uns unterstützen.“

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Zuletzt trafen die Bayern im Januar 2018 im EuroCup auf den aufstrebenden russischen Vertreter. Beim 80:78-Auswärtserfolg verletzte sich der damalige FCBB-Power Forward Milan Macvan (jetzt Tokio) schwer, sein letztes Spiel im Bayern-Dress. Während St. Petersburg 2016 noch beide EuroCup-Partien gegen die Bayern gewinnen konnte, siegten diese 2018 zweimal.

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Topscorer Zenits ist der zweimalige EuroLeague-Champion Gustavo Ayon (13,6 PpS). Der Transfer des 34-jährigen Centers gehörte zu den spektakulärsten Personalien des EuroLeague-Sommers. Der Mexikaner ist mit durchschnittlich 5,7 Boards der beste Rebounder seines Teams – und drittbester Offensivrebounder (2,7 ORpS) des Wettbewerbs. Offensiv wird er bisher vom polnischen Forward Mateusz Ponitka (10,2 PpS) unterstützt, der jedoch aufgrund einer Muskelverletzung wohl passen muss.

Josh Huestis endlich zurück im Training

Somit liegt noch mehr Verantwortung auf den Schultern des früheren Münchners Alex Renfroe. Der Guard, der knapp anderthalb Jahre für die Bayern spielte (49 BBL-Partien, 8,5 PpS), kommt durchschnittlich auf 6,3 Zähler und ist mit 5,2 Assists bester Vorbereiter der Gäste. Am vergangenen Spieltag gegen Villeurbanne (75:70) führte der Amerikaner St. Petersburg mit 16 Punkten (13 in der zweiten Halbzeit) und acht Assists zum ersten EuroLeague-Heimerfolg der Vereinsgeschichte. Weitere Erfolge gelangen auch bei Olympiakos (77:68) und in Kaunas (82:70).  

Für zweistelliges Scoring sorgt ebenfalls der ehemalige Vechta-Forward Austin Hollins mit zehn Punkten pro Partie. In der osteuropäischen VTB League belegt St. Petersburg aktuell einen eher enttäuschenden achten Platz; vergangenen Spieltag verlor das Team des spanischen Cheftrainers Joan Plaza mit 101:108 Punkten gegen den unbesiegten Tabellenführer Khimki Moskau um Devin Booker und Stefan Jovic.

Bei den Bayern punkteten bisher in Greg Monroe (12,7 PpS), Vladimir Lucic (11,5) und Maodo Lo (11) drei Spieler zweistellig. Auch Paul Zipser (8,6) und Kapitän Danilo Barthel (8,3) liefern verlässlich. Monroe ist übrigens mit 1,6 Steals zweitbester Balldieb der EuroLeague.

Radonjic: „Um die Dinge kümmern, die wir kontrollieren können“

Coach Dejan Radonjic hat derweil Hoffnungen auf eine zeitnahe Entspannung der Personallage: Josh Huestis befindet sich nach gut zweieinhalb Monaten Pause wegen seiner in Miami erlittenen Knieverletzung seit Dienstagmorgen endlich wieder im Teamtraining; seine Rückkehr ist für Berlin geplant, wie womöglich auch bei Nihad Djedovic nach abgeklungenen Knieschmerzen und Leon Radosevic (Bänderverletzung Sprunggelenk). Gute Fortschritte macht auch TJ Bray (Fuß-OP), wie geplant rechnen die Bayern zum Jahresende mit dem Spielmacher.

„Was unsere zuletzt fehlenden Spieler angeht, können wir im Moment leider nur von Tag zu Tag planen. Deshalb müssen wir uns noch mehr als zuvor um die Dinge kümmern, die wir kontrollieren können, das sind speziell unsere Defensive und der Rebound“, sagt Bayern-Coach Dejan Radonjic. „Zenit hat sich nach einem schweren Start in die EuroLeague in den letzten Wochen weiterentwickelt. Um sie zu besiegen, müssen wir ein sehr gutes Spiel hinlegen. Ich hoffe, dass uns unser Heimvorteil helfen wird.“

 

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