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Bayern in der EuroLeague beim spanischen Meister Baskonia Vítoria-Gasteiz

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Die „Rockband“ von Andrea Trinchieri, wie der Chefcoach sein Team bezeichnet hat, ist schon wieder auf Europatour: Am Donnerstagnachmittag hat sich der Tross des FC Bayern Basketball auf die iberische Halbinsel aufgemacht, das Überraschungsteam der EuroLeague gastiert am 29. Spieltag der Königsklasse beim spanischen Meister Baskonia Vítoria-Gasteiz. Spielbeginn ist am Freitag (12.3.) um 19 Uhr, MagentaSport geht ab 18.45 Uhr auf Sendung. Am Sonntag kommt es dann im Audi Dome zum Verfolgerduell in der Bundesliga mit den Baskets aus Oldenburg (18 Uhr).

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Mittwochfrüh um 4 Uhr waren die Bayern von ihrer Niedersachsentour aus Vechta und Braunschweig am Audi Dome eingetroffen, am Donnerstagvormittag begannen die Vorbereitungen auf Baskonia. Die Münchner dürfen sich dort wieder auf ein sehr physisches Heimteam einstellen, das im Kampf um die Playoffs nichts anderes als einen Sieg benötigt und seine Gegner in den drei zurückliegenden Heimspielen unter 70 Punkte sowie durchschnittlich 28 Prozent Dreiern hielt: Die Basken liegen mit einer ausgeglichenen Bilanz (14:14) auf Rang zehn und somit zwei Siege hinter dem Tabellenachten Sankt Petersburg (16:11). Die Bayern (18:10) haben sich eine feine Ausgangslage erarbeitet mit ihrer bislang herausragenden Saison, das hart umkämpfte Hinspiel konnten sie 77:66 gewinnen.

Die Basken kämpfen nach einer 5:1-Serie wieder um die Playoffs – Center Fall misst 2,21 Meter

Die Mannschaft von Vítorias Trainerveteran Dusko Ivanovic hat in den vergangenen Wochen eine imposante Aufholjagd gestartet: Fünf Siege in Serie wurden aneinandergereiht, ehe man vorige Woche beim Tabellenführer FC Barcelona nach lange ausgeglichenem Spiel (40:40/24.) 57:71 verlor. Die Playoffs sind traditionell der Anspruch des A-Lizenz-Klubs: 13 Mal erreichte man seit 2000/2001 die K.o.-Runde (zwei Finalteilnahmen, viermal Halbfinale).

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Andrea Trinchieri sagt: „Baskonias Court ist einer der schwierigsten in Europa, viele große Mannschaften haben dort in all den Jahren verloren. Ich kann mich daran erinnern, dass sogar Fenerbahce mit Zeljko Obradovic dort mal mit 35 Punkten verlor. Man hat manchmal den Eindruck, dass sie daheim bergab laufen, sie haben in ihrer Halle ein unglaubliches Tempo. Wir müssen uns also um zwei Dinge besonders kümmern: Wie sie laufen und um ihre Größe, denn ihre Guards und die Großen haben eine enorme Länge. Wir müssen auch in der Transition ihre langen Jungs zu verteidigen.“ Und dann noch konkreter: „Ihre Offense in den ersten sieben Sekunden zu verteidigen ist der Schlüssel. Wir selbst müssen die Zahl unserer Ballverluste reduzieren und eine gute Wurfauswahl haben. Denn unsere Defense startet in der Offense. Und natürlich brauchst du gute Beine, um nach hinten zu laufen.“

Die aktuelle Saison ist beim viermaligen spanischen Champion jene nach dem Abschied von Topstar Tornike Shengelia (nach sechs Jahren zu ZSKA Moskau), Leitfiguren sind jetzt der bewährte Spielmacher Luca Vildoza (10,6 PpS, 3,7 ApS) und Guard-Kollege Pierra Henry (9,9 PpS) – der Franzose ist mit 7,3 Assists pro Spiel zweitbester Vorlagengeber des gesamten Wettbewerbs und überdies bester Balldieb (1,8 STpP) der EuroLeague, vor Vildoza (1,6).

Beste Scorer sind US-Forward Alec Peters und der frühere Berliner Rokas Giedraitis (je 11,8 PpS). Und wieder trifft der FCBB also auf einen Froncourt mit sehr viel Länge, neben dem wurfstarken italienischen Power Forward Achille Polonara (11,1 PpS) sind dies vor allem Tonye Jekiri (2,12 m) und Youssoupha Fall, der 2,21 Meter misst.

„Bayern hat bisher noch nicht bei Baskonia gewinnen können (0:2; Anm.d.Red.)“, weiß FCBB-Topscorer Wade Baldwin (15,4 PpS), „aber ich denke, wir haben diese Saison schon einige neue Dinge geschafft. Hoffentlich können wir das am Freitag fortsetzen.“

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