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Die Bayern starten ihre schwere Reisewoche bei Maccabi Tel Aviv

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Gut 7.000 Reisekilometer, drei Spiele binnen fünf Tagen, innerhalb von 98 Stunden, um genau zu sein; darunter dann auch noch zwei absolute EuroLeague-Schwergewichte als Gastgeber und das alles unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie – den Bayern-Basketballern steht ein in jeder Hinsicht anspruchsvoller Wochentrip bevor.

Start war am Dienstagmittag in München, wo der FCBB-Tross nach Israel aufbrach: Am Mittwoch (18.30 Uhr) empfängt Maccabi Tel Aviv die Bayern. Am Donnerstag führt der Weg in die Türkei nach Istanbul, zum Duell am Freitagabend (19.45 Uhr) bei Fenerbahce. Auch der Samstag ist Reisetag, dann geht es über Leipzig nach Weißenfels: Der Top Four-Ausrichter FCBB trifft dort am Sonntagabend (20.30 Uhr) im ersten Rundenspiel seiner Qualifikations-Gruppe auf den bestens ausgeruhten Südkonkurrenten Bayreuth – der dann sein erstes Pflichtspiel bestreitet.

Die Bemühungen der Münchner, die guten Eindrücke aus der EuroLeague gegen Mailand (79:81) und in Berlin (90:72) zu bestätigen, sowie den ersten Schritt zum angestrebten Heimturnier um den BBL-Pokal um Audi Dome (1./2.11.) zu machen, können alle Fans wie immer entspannt auf dem Sofa verfolgen: MagentaSport überträgt jeweils live.

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Am Freitag bei Fenerbahce Istanbul, am Sonntag im Pokal gegen Bayreuth

Wiewohl Cheftrainer Andrea Trinchieri natürlich die ganze Woche im Blick hat und für Bayreuth eventuell noch einmal personell umdisponieren könnte, möchte der Italiener „Schritt für Schritt“ vorgehen. Er sagt: „Ich habe sehr großen Respekt für Maccabis Spieler und ihren Coach, denn ich denke, zusammen mit Efes waren sie die Corona-Opfer der abgebrochenen Saison. Sie hatten einen unglaublichen Lauf letzte Saison und wollen genau auf dieses Level zurück. Sie haben in Moskau großartig gespielt und wir werden alle Hände voll zu tun haben, um gegen sie wettbewerbsfähig zu sein. Im Moment müssen wir schon ehrlich sein, dass wir natürlich hart arbeiten und auch besser werden – aber unser Ziel ist es derzeit zunächst, in jedem Spiel wettbewerbsfähig zu sein.“         

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Israels Rekordchampion Maccabi (54 Meisterschaften, 44 Pokalsiege), der die europäische Krone fünfmal gewann und zuletzt 2014, hat ebenfalls Alba Berlin besiegt (80:73). Vergangene Woche folgte eine knappe Auswärtsniederlage bei Titelanwärter ZSKA Moskau (72:76). Erst in den letzten drei Minuten kippte die Partie zugunsten der Russen, beste Werfer Maccabis waren Guard Scottie Wilbekin (20) und US-Kollege Tyler Dorsey (16).

Vergangene Saison hatte das Team von Coach Ioannis Sfairolpoulos bis zum Abbruch mit 19:9 Siegen klar auf Playoff-Kurs gelegen. Dass sich die Ambitionen nicht geändert haben, belegte neben des Zusammenhaltens des starken Kerns die Verpflichtung des jungen kroatischen Centers Ante Zizic aus der NBA (Cleveland). Aus der Türkei kam US-Guard Chris Jones (Bursaspor, 15,3 PpS, 6,8 ApS) und von Ligakonkurrent Rishon der einheimische Forward Oz Blayzer. Neben Topscorer Wilbekin (14 PpS) scorten in der jungen Saison bisher Dorsey (12 PpS) und Angelo Caloiaro (10) am besten. Ein Wiedersehen gibt es für FCBB-Center Jalen Reynolds, der während der zurückliegenden Saison nach Tel Aviv gewechselt war.

„Gegen Maccabi zu spielen, ist immer sehr schwer, weil sie mit unheimlich viel Energie spielen, und das auch ohne Zuschauer“, sagt Bayern-Nationalspieler Paul Zipser, der die letztjährige 55:77-Abfuhr noch vor Augen hat. „Unser Fokus muss darauf liegen, als Team zusammen zu fighten.“                  

Die Partie wird also ohne Zuschauer stattfinden, in Israel ist die Corona-Lage weiter angespannt. Die Bayern reisen diesmal ausnahmsweise im Charter, um das Risiko zu minimieren; Hotel, Halle und Flieger werden die ausschließlichen Aufenthaltsorte sein. „Wir wollen sicherstellen, dass unsere Reisegruppe möglichst unter sich bleiben kann in dieser unsicheren Zeit“, erklärt FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic.         

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