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Bayern vs. Berlin: „Wollen die Woche stark beenden“

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Die Voraussetzungen für die nächste Basketballparty im Audi Dome sind bestens, denn erneut ist die Olympiahalle am Westpark vorzeitig ausverkauft: Nach dem überzeugenden Sieg in der EuroLeague gegen Panathinaikos (84:68) empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Andrea Trinchieri an diesem Sonntagabend (8.1.) vor abermals 6.500 Fans den nationalen Widerpart Alba Berlin zum mit Spannung erwarteten Bundesliga-Gipfel.

Der 69. deutsche Klassiker beginnt um 18 Uhr, MagentaSport überträgt wie immer live. Bereits am Dienstag empfangen die Bayern in der EuroLeague das nach der Hinrunde drittplatzierte Topteam von Baskonia aus Spanien (10.2., 20.30 Uhr).

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Gelingt mal wieder ein Heimsieg?

Die Ausgangslage und Fakten für das BBL-Spitzenspiel sind klar: Die Gäste (11:1) liegen nach Siegen gleichauf mit den Münchnern (11:2), haben jedoch eine Partie weniger verloren und sind personell derzeit ein wenig besser aufgestellt als der FCBB. Dieser ist jedoch im nationalen Wettbewerb daheim noch unbesiegt, die letzten fünf Duelle im Audi Dome konnte wiederum Berlin gewinnen. Im EuroLeague-Derby siegten die Bayern auswärts 79:77.

Zum Spielplan

Ob Corey Walden spielen kann, ist noch unklar
Ob Corey Walden spielen kann, ist noch unklar (Foto: Stickel)

Der damalige Topscorer Andreas Obst (14) fehlt im Vergleich zum Aufeinandertreffen Mitte November ebenso wie Kapitän Vladimir Lucic; ungewiss ist zudem der Einsatz von Corey Walden (12), der gegen Athen mit muskulären Problemen ausschied. Alba war zuletzt ohne den Italiener Procida (Nasenbein), Eriksson spielte vor einem Jahr das letzte Mal. Alba hat ohnehin neun internationale Spieler verfügbar  (FCBB: sieben).

Waldens Einsatz offen

Bayern-Trainer Trinchieri freute sich nicht nur nach dem Panathinaikos-Spiel über die ungeachtet aller Umstände sichtbar steigende Stabilität im Spiel seines Teams. Er sagt: „Das ist ein tolles Duell, uns verbindet mit Berlin eine großartige Rivalität. Wir wollen diese Woche nach den Siegen in Rostock und gegen Pana stark beenden. Dafür müssen wir bis zum Spiel gut regenerieren und uns richtig vorbereiten. Wir werden für Sonntag versuchen, wieder ein Team zusammenzustellen, das vor allem hart spielt. Vor allem darauf wird es ankommen.“

Play & Win

Auch Berlin hat sich in der EuroLeague Selbstvertrauen geholt, nach zwischenzeitlich zwölf Niederlagen am Stück gewann man in Villeurbanne und am Donnerstag vor rund 6.000 Zuschauern daheim gegen den bisherigen Tabellenführer Baskonia Vítoria: Nach einem offensiven Schlagabtausch in der ersten Hälfte (54:48) brachte man den Erfolg knapp zum 85:84 ins Ziel.

Nick Weiler-Babb und Elias Harris spielten mit Berlins Topscorer Smith gemeinsam in Ludwigsburg
Nick Weiler-Babb und Elias Harris spielten mit Berlins Topscorer Smith gemeinsam in Ludwigsburg (Foto: Hoffmann)

Topscorer Smith

Formstärkster Akteur ist zurzeit Guard Jaleen Smith, der auch in der BBL Albas Topscorer ist (12,8 PpS, 48 % Dreier) vor Kapitän Sikma (12,4) und Nationalspieler Johannes Thiemann (11,0).

Die klar stärkste Offense der Liga (91,1 PpS, Feldquote 50,5 %/FCBB: 83,2; 44,7 %) und auch effektivste Mannschaft beim Rebound (40 RpS/37,9) trifft in München auf die stärkste Defense der easyCredit BBL: Nur 75 Punkte des Gegners lassen die Bayern im Schnitt zu, bei Berlin sind es 80.

„Ich hoffe, dass wir bis Sonntag gut regeneriert haben“, sagt Bayern-Center Elias Harris. „Und dann werden wir mit unseren Fans am Sonntag wieder alles geben und hoffentlich den nächsten Sieg feiern.“

40,5 zu 27,5

Bisher standen sich die Teams 68 Mal gegenüber: 40 Siege gingen an den FCBB, 27 Mal gewann Berlin; einmal ging es remis aus (EuroCup-Hinspiel). Die Klassiker-Bilanzen nach Wettbewerben aus Münchner Sicht: BBL 30:23, EuroLeague 6:0, EuroCup ein Sieg und ein Unentschieden sowie im Pokal 3:4.

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