





Nur zwei Spiele diese Woche, aber sie haben es in sich: Zum deutschen Duell kommt es am Donnerstagabend (20 Uhr/MagentaSport) in Berlin, wenn sich die Bayern-Basketballer auch in der EuroLeague mit einem Sieg zurückmelden wollen. Und am Sonntag hat sich der Pokalsieger ab 17 Uhr (Dyn & Welt TV) in Chemnitz zu beweisen, wo der BBL-Zweite in der ausverkauften Messehalle beim zuhause noch unbesiegten Tabellenführer Niners gastiert.
Die Ausgangslage für Berlin ist klar: Die Bayern möchten wieder Anschluss ans Mittelfeld der Königsklasse herstellen und nach vier zumeist sehr knappen Niederlagen endlich den neunten Saisonsieg (8:13) holen. Gastgeber Alba konnte vergangene Woche den letzten Rang durch ein klares 88:63 im direkten Duell an Villeurbanne (beide 4:17) abtreten, den nächsten Heimgegner der Münchner am übernächsten Donnerstag im BMW Park (25.1., 20.30 Uhr).
Hermannsson debütiert bei Alba
"Spiele gegen Alba sind immer große Duelle, in der Liga und auch in der EuroLeague, denn das sind die beiden deutschen Teams", ist sich Cheftrainer Pablo Laso der Bedeutung der Partie bewusst. "Außerdem sollten wir wieder auf die Gewinnerstraße zurückkehren nach den Niederlagen zum Jahresbeginn. Wir hatten auch dabei sehr gute Momente, doch Resultate sind nun mal wichtig, um Selbstvertrauen bei allem zu bekommen. Diese Woche mit Alba und dem Ersten in der BBL-Tabelle ist aber sicherlich speziell."
Angesichts der sportlichen Situation sind die Berliner noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv gewesen und haben in Martin Hermannsson einen guten Bekannten verpflichtet: Der 29-jährige Isländer bekleidete schon von 2018 bis 2020 die Guard-Position beim Hauptstadtklub, ehe er nach Valencia wechselte. Nach überstandenen Verletzungsproblemen gibt der Guard gegen die Bayern wohl sein Comeback.

"Mit Hermannsson haben sie jetzt mehr Erfahrung auf der Point Guard-Position. Das wird ihnen helfen, obwohl er von einer schweren Verletzung zurückkommt und deshalb in Valencia letztes Jahr nicht gespielt hat. Doch er war bereits bei Alba und kennt das System dort", sagt Laso.
Thiemann trifft auf Bonga, Giffey und Obst
Dreh- und Angelpunkt der Berliner ist diese Saison Weltmeister Johannes Thiemann, der bei guten Quoten 13,8 Punkte pro Partie auflegt und 5,2 Rebounds fischt. Der neue US-Guard Sterling Brown (12,0) hat ebenfalls in der Offense seine Stärken, Louis Olinde (10,2) fehlte zuletzt verletzt. Routine bringen neben diesem Trio auch Matt Thomas (8,7) und Yanni Wetzell (8,3) mit, während die Guard-Riege mit den Italienern Matteo Spagnolo (6,8) und Gabriele Procida (8,9) noch etwas jünger besetzt ist als jene der Münchner um Lea Bolmaro und Sylvain Francisco.
In der Liga ist Berlin zurzeit in der Verfolgerrolle (9:4 Siege), beim Münchner SIEGMUND TOP FOUR um den Pokal (17./18.2.) trifft der elfmalige Titelträger im Halbfinale auf Ulm.
Sonntag das BBL-Topspiel in Chemnitz
"Das ist ein Derby, das immer eine große Bedeutung hat", sagt FCBB-Kapitän Vladimir Lucic. "Alba hat in den letzten Wochen besser gespielt als zu Beginn der Saison und jetzt gerade in Lyon gegen Asvel gewonnen; außerdem in der Liga gegen das diese Saison starke Würzburg. Die nächsten beiden Spiele sind meiner Meinung entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison und speziell für die Phase bis zum Pokalturnier. Diese Spiele inklusive des Cups können die Richtung für den Rest der Saison vorgeben."
Die nächsten Spiele des FCBB
Donnerstag, 18. Januar, 20 Uhr: Alba Berlin – FCBB (EL)
Sonntag, 21. Januar, 17 Uhr: Niners Chemnitz – FCBB (easyCredit BBL)
Donnerstag, 25. Januar, 20.30 Uhr: FCBB – Asvel Villeurbanne (EL)
Sonntag, 28. Januar, 15.30 Uhr: FCBB – Hakro Merlins Crailsheim (easyCredit BBL)
Dienstag, 30. Januar, 20.30 Uhr: FCBB – Baskonia Vítoria-Gasteiz (EL)
Donnerstag, 1. Februar, 20.30 Uhr: FCBB – Olympiakos Piräus (EL)