Vor einem anspruchsvollen wie wegweisenden Wochenende stehen die Bayern-Basketballer: Es wird am Sonntagabend im Bonner Telekom Dome enden, wo der Titelverteidiger ab 17 Uhr bei den Baskets um den erneuten Einzug ins Top4 um den deutschen Pokal kämpft. Davor haben die Spielplangestalter allerdings ein weiteres Auswärtsspiel anberaumt – nur rund 45 Stunden zuvor beim Vorjahresfinalisten der EuroLeague, Olympiakos Piräus. Die Partie in Griechenland beginnt am Freitagabend um 20.15 Uhr (MagentaSport).
Pokal-Viertelfinale im Hinterkopf
Bayern-Cheftrainer Pablo Laso hat demnach in Piräus die schwierige Aufgabe, trotz der guten Verfolgerposition seines Teams in der Königsklasse nach dem Thriller gegen Mailand (91:84 n.V.) stets auch das Alles-oder-nichts-Duell im Hinterkopf zu behalten. „Ganz sicher haben wir erstmal ein sehr hartes Spiel in Piräus, denn Piräus ist eines der besten Teams Europas. Sie standen letzte Saison im Finale und haben als Klub eine Gewinnermentalität“, sagte der Spanier am Donnerstag vor der Abreise am späten Nachmittag.
Und weiter: „Sie haben zwei sehr wichtige Spieler verloren, diese aber mit Qualität ersetzt und sie spielen unter Coach Bartzokas sehr konstant. Wir stehen insgesamt vor einem schweren Wochenende mit dem Cupspiel am Sonntag in Bonn. Bei uns kommen einige Spieler langsam zurück und wir werden sehen, wie wir als Gruppe die besten Konditionen für beide Spiele schaffen werden.“
Olympiakos momentan gleichauf
Somit wird am Donnerstagabend ein erweiterter Kader in Athen eintreffen, allein Kapitän Vladimir Lucic ist noch keine Option; er trainiert in München für sein Comeback. Ein Fragezeichen stand vor dem Abschlusstraining für Piräus hinter Andi Obst (Fuß), Leandro Bolmaro (Wade) und Niklas Wimberg (Infekt).
Für EuroLeague-Finalist Olympiakos ist es die Saison nach dem Abschied von MVP Aleksandar Vezenkov (Sacramento Kings, NBA) und Kostas Sloukas, der ausgerechnet ins Stadtzentrum zum Rivalen Panathinaikos überlief. Ansonsten ist das Erfolgsteam des griechischen Meisters beisammengeblieben, verstärkt um Rückkehrer Nikola Milutinov (9,1 PpS, 4,3 RpS) von ZSKA, den früheren Berliner Luke Sikma (2,9 PpS) und zuletzt die namhafte Nachverpflichtung Filip Petrusev. Er legte vergangene Saison durchschnittlich knapp elf Punkte pro Spiel für Roter Stern auf, die NBA (ebenfalls die Kings) verließ er jedoch jetzt wieder.
NBA-Zugang Petrusev vor seinem Debüt
Beim 71:77 am Dienstag vor 12.200 Fans im „Peace and Friendship Stadium“ gegen Champion Real Madrid fehlte der Serbe noch. Topscorer war Thomas Walkup mit 17 Punkten, der wieder eine gute Serie spielt (10,2/4,5 ApS). Guard-Kollege Nigel Williams-Goss (10,7 PpS) fehlt seit ein paar Wochen verletzt. Bester Werfer ist bisher Forward Alec Peters (15,5), der zudem mit mehr als fünf Rebounds pro Spiel glänzt.
Die Niederlage gegen Real war bereits die sechste, womit Olympiakos etwas überraschend gleichauf liegt mit den Münchnern (6:6) weiteren Mannschaften mit ausgeglichener Bilanz liegt. Und: Der Tabellenvierte Monaco (7:4) ist nur einen Sieg entfernt, der 14. Kaunas (5:7) ebenfalls.
„Olympiakos ist offenkundig ein großartiges Team, da müssen wir versuchen, standhaft zu bleiben und hart zu spielen“, sagt Münchens Co-Matchwinner vom Dienstag, Carsen Edwards (11,5 PpS). „Uns erwartet außerdem eine tolle Atmosphäre, wir freuen uns darauf.“
Gegen Ulm bereits um 15 Uhr
Kommende Woche müssen die Bayern zu Tabellenführer Real Madrid, ehe am Sonntag das BBL-Topspiel gegen Ulm (vorverlegt auf 15 Uhr) ansteht. Diese Partie im BMW Park ist bereits ausverkauft.
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Die nächsten Spiele des FCBB:
Freitag, 8.12., 20.15 Uhr: Olympiakos Piräus – FCBB (EuroLeague)
Sonntag, 10.12., 17 Uhr: Telekom Baskets Bonn – FCBB (Pokal-Viertelfinale)
Donnerstag, 14.12., 20.45 Uhr: Real Madrid – FCBB (EL)
Sonntag, 17.12., 15 Uhr: FCBB – Ratiopharm Ulm (easyCredit BBL)
Mittwoch, 20.12., 20.30 Uhr: FCBB – Efes Istanbul (EL)
Freitag., 22.12., 20.30 Uhr: FCBB – AS Monaco (EL)