Laufen, Radfahren und dazwischen immer wieder Messungen und Analysen. Am Freitag beendeten die Nationalspieler des FC Bayern ihren Sommer-Urlaub und traten zum obligatorischen Leistungstest an. „Der Urlaub hat richtig gutgetan, ich konnte die Akkus wieder aufladen. Aber jetzt freue ich mich, dass es endlich wieder los geht“, sagte Manuel Neuer. „Die Vorbereitung ist natürlich eine sehr intensive Zeit, die aber trotzdem Spaß macht. Gerade in der vergangenen Saison hat man gesehen, dass sich die harte Arbeit vor allem im Saisonendspurt auszahlt.“
Neben Neuer stellten auch Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Niklas Süle, Sven Ulreich, David Alaba, Robert Lewandowski, Kingsley Coman und Neuzugang Benjamin Pavard bei den anstrengenden Übungen unter Beweis, dass sie in ihrer freien Zeit nicht nur in der Sonne gelegen haben. Für Letzteren stand am frühen Nachmittag noch ein weiterer spannender Termin an. An der Seite von Hasan Salihamidzic wurde Pavard im Rahmen einer Pressekonferenz in der Allianz Arena der Öffentlichkeit vorgestellt. „Ich habe sehr hohe Ziele, genauso wie der FC Bayern, darum habe ich hier unterschrieben“, verriet der Franzose.
Pavards erster Auftritt auf dem Rasen
Am Abend wollten dann knapp 1.000 Bayern-Anhänger sehen, wie Pavard gemeinsam mit den anderen Nationalspielern bei der öffentlichen Einheit erstmals die Arbeit auf dem Rasen an der Säbener Straße aufnahm. Nachdem zahlreiche Autogrammwünsche der Fans erfüllt worden waren, machte sich Mannschaft schon ans Werk. Insgesamt 21 Mann, darunter einige Nachwuchstalente, konnte Niko Kovac auf dem Platz begrüßen und hatte so zum Ende der ersten Trainingswoche erstmals beinahe sein komplettes Team beisammen.
Einzig Alphonso Davies befindet sich noch im Urlaub, da er mit Kanada bis Ende Juni im Gold Cup aktiv war. Außerdem absolviert Lucas Hernández nach seiner Knie-OP weiter sein individuell abgestimmtes Aufbauprogramm. Der Weltmeister drehte aber schon wieder Laufrunden auf den Nebenplätzen und konnte seine Teamkollegen beim Schwitzen beobachten.
Gut anderthalb Stunden waren die Bayern im Einsatz, kamen nach einigen Passübungen auch bei Spielformen in intensiven Zweikämpfen schnell wieder auf Betriebstemperatur, ehe sie bei einem Abschlussspiel auf zwei Tore für Raunen bei den Zuschauern sorgten – für das Highlight der Partie war Thomas Müller verantwortlich, der sein Team per Fallrückziehertreffer auf die Siegesstraße brachte.
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