Bei seinem 50. Geburtstag feierte Hans Pflügler bis spät in die Nacht hinein, anschließend wurde er um 7:30 Uhr von einer Blaskapelle geweckt. Dieses Mal dürfte die Feier deutlich ruhiger ausfallen. 60 Jahre wird der ehemalige Bayern-Verteidiger heute, wobei er gegen sein neues Alter etwas einzuwenden hat: „Wenn schon, dann 59+1 bitte“, sagte er gegenüber dem Clubmagazin 51, „oder 6:0", denn Pflügler ist ein Roter durch und durch!
Titelsammler
Angefangen hat die gemeinsame Zeit mit dem FCB bereits in der B-Jugend – und sie hat nie wirklich geendet. 1981, also mit 21 Jahren, schaffte der vor den Toren Münchens geborene Freisinger den Sprung zu den Profis und spielte dort bis 1992. Danach blieb der studierte Stahlbauingeneur noch den Amateuren erhalten, wo er bis 2002 aktiv war. Die Statistiken aus Pflüglers Karriere können sich sehen lassen. Gemeinsam mit dem FC Bayern holte der Defensiv-Allrounder fünf Meisterschaften (1985-1987, 1989, 1990), gewann dreimal den DFB-Pokal (1982, 1984, 1986) und wurde darüber hinaus mit der deutschen Nationalmannschaft 1990 in Italien Weltmeister. Trotz seiner defensiven Rolle sah der elffache Nationalspieler nie einen Platzverweis. Auch den Zug zum Tor vernachlässigte der Linksverteidiger nicht: Immerhin 36 Tore und 14 Assists gelangen Pflügler in 277 Bundesliga-Spielen.
Den FC Bayern nie verlassen
Mit dem Ende der Fußballkarriere war die Zeit beim deutschen Rekordmeister aber noch lange nicht beendet. Noch während Pflügler für die FCB-Amateure spielte, betraute Uli Hoeneß ihn mit dem Club-Merchandising und später auch mit der Führung mehrerer Fanshops. Zusätzlich half er schon damals in der familieneigenen Pension Pflügler aus, die er inzwischen selbst betreibt und natürlich ist der mittlerweile „59+1“-Jährige auch bis heute noch ein Teil der Bayern-Familie: Ihm obliegt derzeit die Leitung der FC Bayern Legends. Eben durch und durch ein Roter.
Ein weiterer Weltmeister feiert Geburtstag: Auch der aktuelle FCB-Kapitän Manuel Neuer feiert heute seinen Ehrentag. Die besten Statistiken und Rekorde vom „Goatkeeper“ könnt ihr hier nachlesen:
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