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UEFA-Cup-Sieger und zwei Mal deutscher Meister. Marcel Witeczek hat mit dem FC Bayern vieles erreicht. Insgesamt absolvierte der mittlerweile 51-Jährige von 1993 bis 1997 123 Partien für den FCB und erzielte 12 Tore. 2007 beendete der Torschützenkönig der U17-WM 1985 sowie Torschützenkönig der U20-WM 1987 seine Karriere und schnürt nun die Schuhe für die FC Bayern Legends. Mit dem FCB-Magazin 51 unterhielt sich Witeczek über seine Zeit in München und sein Leben nach dem Fußball.
Das Interview mit Marcel Witeczek
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Marcel, du bist als FCB-Legende aktiv – was machst du, wenn du mal nicht auf dem Platz stehst?
„Ich arbeite jetzt seit 15 Jahren für die AOK, bin da im Präventionsteam und versuche, Kinder und Jugendliche mehr zum Sport zu bringen.“
Nutzt dir da deine Fußballkarriere?
„Sie macht alles authentischer. Ich kann immer wieder auf Anekdoten aus meiner aktiven Zeit zurückgreifen, was andere nicht können. Dadurch ist alles lockerer, die Kinder haben mehr Spaß und stellen auch viele Fragen. Diese Zeit als Profi ist eigentlich in jeder Schulklasse ein sehr schöner Türöffner.“
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Was fragen die Kinder denn so?
„Ach, natürlich kommen viele Fragen zum FC Bayern: Wer war dein bester Trainer? Wer war der beste Spieler, mit dem du je gespielt hast? Gegen Stuttgart habe ich mal am vorletzten Spieltag ein Tor geschossen, an dem Tag wurden wir Meister – daran erinnere ich mich gern und das erzähle ich dann. Auch Fragen zur Junioren-WM 1985 in China kommen, weil die Kids natürlich mit am meisten interessiert, wie es war, als man in ungefähr ihrem Alter war.“
War die Zeit beim FCB die beste deiner Karriere?
„Auf jeden Fall. Es klingt unglaublich, aber ich hatte in meinen ersten 12, 13 Jahren als Profi jedes Jahr einen neuen Trainer. Turbulente Zeiten! Beim FC Bayern war es zwar auch so; angefangen bei Erich Ribbeck, dann kam Giovanni Trapattoni, dann Franz Beckenbauer, Otto Rehhagel, dann wieder Franz, dann wieder Trap – sechs Trainer in vier Jahren. Aber wir haben zwei Meisterschaften geholt und wurden UEFA Cup-Sieger. So schlecht kann es also nicht gewesen sein. Und gerade den Franz als Coach erlebt zu haben, das können nicht viele von sich sagen. Ich sogar zwei Mal (grinst).“
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Wie ist heute dein Kontakt zu Bayern?
„Ich bin bei den Legenden von Anfang an dabei, allein dadurch bin ich dem Verein sehr verbunden. Es macht viel Spaß, die meisten Spiele finden für einen guten Zweck statt – ich bin froh, dass ich auf diese Art weiter ein Teil der FC Bayern-Familie sein kann.
1996 gewann Witeczek mit den Bayern den UEFA-Cup. Auf dem Weg dorthin kam es für die Münchner gegen Nottingham zu einem denkwürdigen Sieg. Alles dazu gibt's hier:
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