Es lief die 33. Spielminute, als Erling Haaland die Bayern-Verteidigung eigentlich schon hinter sich gelassen hatte und mit großen Schritten auf den Kasten von Manuel Neuer zuging. Der Norweger hatte die Rechnung aber ohne Alphonso Davies gemacht. Dieser legte in wahrer Sprinter-Manier den Turbo ein, schob sich fair vor Haaland und verhinderte so die Großchance.
Kampf um den Ball
Die Szene war sinnbildlich für die starke Partie des Kanadiers, der hinten immer wieder zur Stelle war, wenn es brenzlig wurde. Der Außenverteidiger gab keinen Ball auf und scheute gegen die Dortmunder keinen Zweikampf. Insgesamt lieferte sich der 19-Jährige starke 36 Duelle um die Kugel – mehr als jeder andere auf dem Platz.
Sprint um Sprint
Durch seine pfeilschnellen Läufe konnte ihm hinten kein Gegner entkommen. Mit unglaublichen 35,3 km/h war Davies, wie könnte es anders sein, der schnellste Mann des Abends. „Wenn der Gegner denkt, dass er Platz und Zeit hat, dann heißt es plötzlich Meep, Meep, Meep und der FC Bayern Roadrunner kommt angerannt und schnappt sich den Ball”, fand Thomas Müller die passenden Worte. Davies lief dabei nicht nur schnell, sondern auch oft. Allein in Hälfte eins zog der 19-Jährige das Tempo ganze 30 Mal aufs Maximum an. Im zweiten Spielabschnitt legte er 12 weitere Sprints hin.
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Überall präsent
So sorgte Davies auch in der Offensive regelmäßig für Gefahr. Besonders bemerkenswert war seine Aktion in der 39. Minute, als er mit einem starken Solo vier BVB-Verteidiger auf der linken Seite stehen ließ und nur noch in letzter Sekunde vom fünften Mann, Mats Hummels, mit hartem Körpereinsatz aufgehalten werden konnte. Insgesamt war es, wie schon so oft in dieser Saison, ein äußerst starker Auftritt von Davies. Der junge Kanadier unterstrich gegen den BVB wieder einmal seinen enormen Wert für die Mannschaft von Hansi Flick.
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