FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach – das ist ein absoluter Klassiker der Bundesliga-Historie. 103 Mal standen sich die beiden Granden des deutschen Oberhauses bereits gegenüber, 49 Mal gewannen die Münchner, 29 Mal wurden die Punkte geteilt (25 Niederlagen). Am Samstagabend (18:30 Uhr) kommt es zur Neuauflage. Mit den folgenden Fakten seid darauf bestens vorbereitet.
1. Alaba vor besonderem Meilenstein
David Alaba absolvierte bisher 263 Bundesliga-Spiele und wird mit seinem nächsten Einsatz zum österreichischen Rekordspieler der Bundesliga – er holt den ehemaligen Bremer und Bayern-Spieler Andreas Herzog (264 BL-Spiele) ein.
2. Wird der Heynckes-Rekord geknackt?
Der FC Bayern gewann die jüngsten neun Bundesliga-Spiele allesamt – das gab es zuletzt 2017/18 unter Jupp Heynckes (damals sogar 10 Siege in Folge).
3. Flick mit neuem Punkte-Rekord
In dieser Kategorie hat Hansi Flick Heynckes bereits hinter sich gelassen: Mit 2,60 Punkten pro Spiel blickt der 55-Jährige auf die beste Amtszeit eines Cheftrainers in der Bundesliga-Geschichte – er knackte damit den Rekord des Triple-Trainers, der in seiner letzten Bayern-Amtszeit durchschnittlich 2,59 Zähler pro Partie holte. Nach 20 Bundesliga-Spielen unter Flick stehen 17 Siege zu Buche (1 Remis, 2 Niederlagen) – aus den ersten 20 Liga-Partien holte nur Pep Guardiola mehr Siege (18).
4. Drei Tore pro Spiel
Mit 90 Treffern nach 30 Spieltagen stellte der FC Bayern einen Bundesligarekord auf. Im Schnitt sind das exakt drei Tore pro Spiel. In der gesamten Vorsaison waren es nur 88 Saisontore bei den Bayern. Der Liga-Rekord liegt bei 101 Treffern nach 34 Spielen – aufgestellt 1971/72 durch den FCB.
Die Bayern-Offensive ist nicht nur in der Liga treffsicher:
5. Latteks Baller-Rekord im Blick
In Leverkusen erzielte der FCB zum 12. Mal in der laufenden Saison mindestens vier Tore – das gelang in einer Spielzeit zuletzt dem VfB Stuttgart 1996/97 (auch 12 Mal). Der Bundesliga-Rekord liegt bei 13 Saisonspielen mit mindestens vier Toren, aufgestellt von den Bayern selbst 1973/74 unter Udo Lattek.
6. Samstagabend ist Bayern-Prime-Time
Die jüngsten drei Topspiele an einem Samstagabend (Schalke, Frankfurt, Düsseldorf – alle zu Hause) gewann der FC Bayern allesamt und erzielte dabei jeweils fünf Treffer. Keinem anderen Team gelangen in mehreren Samstagabendspielen in Folge mehr als vier Tore, und auch wenn man nur Heimspiele betrachtet, gelang das keiner anderen Mannschaft.
7. Ungewollte Premiere für Müller
Weit über 300 Bundesliga-Spiele hat Thomas Müller bereits absolviert, am Samstag kommt für ihn jedoch eine absolut neue Erfahrung hinzu – auf die er sicherlich gern verzichtet hätte. Erstmals in seiner Liga-Karriere muss der Oberbayer eine Sperre absitzen. Müller (20 Assists) sah am letzten Spieltag ebenso wie Robert Lewandowski (30 Tore) die fünfte Gelbe Karte. Damit fehlen Flick zwei wichtige Pfeiler in der Offensive. Aber auch Gladbach muss auf seinen Top-Scorer verzichten. Alassane Pléa (10 Tore, 10 Assists) sah in Freiburg die Gelb-Rote Karte und fehlt gesperrt.
8. Vorsicht vor der Borussia
Achtung: Mönchengladbach ist der letzte Bundesligist, der den FC Bayern besiegen konnte. Am 14. Spieltag siegte die Borussia zu Hause mit 2:1. Insgesamt verlor der FCB drei der letzten fünf Bundesliga-Duelle gegen die Borussia – so viele wie gegen kein anderes Team in den letzten drei Saisons. Aber: Mönchengladbach gewann nur eins der letzten vier Bundesliga-Spiele (4:1 gegen Union Berlin), dabei gab es zwei Niederlagen in diesem Zeitraum – genauso viele wie in den elf Liga-Spielen zuvor zusammen.
Wie Hansi Flick sich auf den Bundesliga-Klassiker vorbereitet hat er im Pressetalk am Freitag verraten:
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