Wohl dem, der solch einen Joker in der Hinterhand hat! Leroy Sané ist in dieser 80. Minute des Bundesliga-Topspiels zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern seit elf Minuten auf dem Feld. Die neue Nummer zehn des Rekordmeisters dribbelt nach feinem Zuspiel von Robert Lewandowski auf den Strafraum zu, zieht von der rechten Seite nach innen, wackelt Dortmunds Manuel Akanji aus und trifft mit einem satten Linksschuss zum vorentscheidenden 3:1.
„Wenn man einen Spieler wie ihn reinbringen kann, kommt nochmal Qualität und Speed rein“, unterstrich Bayern-Trainer Hansi Flick die Bedeutung der Einwechselung Sanés beim 3:2-Erfolg seiner Mannschaft gegen den BVB. Der 24-Jährige brauchte keinerlei Anlaufzeit und bearbeitete den Flügel in gleicher Manier wie Kingsley Coman zuvor.
Zuletzt drei Joker-Tore
Ende September warf eine Kapselverletzung im Knie den Sommer-Neuzugang des FCB zurück. Doch Sané arbeitete sich mit großem Willen zurück und zeigte zuletzt, dass er nichts von seiner Klasse eingebüßt hat. Dabei stellte der 24-jährige Nationalspieler insbesondere seine Joker-Qualitäten unter Beweis. Gegen Eintracht Frankfurt, FC Salzburg und nun Borussia Dortmund wurde Sané seit seiner Genesung eingewechselt, jedes Mal erzielte der Flügelflitzer ein Tor. „Er ist auf einem guten Weg, aber noch nicht bei 100 Prozent. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten“, sagte Flick.
David Alaba feierte mit dem Erfolg gegen Borussia Dortmund bereits seinen 200. Bundesliga-Sieg und hatte dabei maßgeblichen Anteil:
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