„Müller spielt immer!“ Mit diesem Satz machte Trainer Louis van Gaal Thomas Müller einst zum Stammspieler. Und auch 2021, mehr als zehn Jahre später, bewahrheitet sich diese Aussage immer noch. Beim 4:0-Sieg auf Schalke stand Müller zum 18. Mal in dieser Saison in der Startelf. Der 31-Jährige ist damit der einzige Feldspieler beim Rekordmeister, der in bisher jedem Bundesliga-Spiel von Beginn an ran durfte.
Müller spricht, organisiert und trifft
Einmal mehr zahlte der Angreifer das Vertrauen von Hansi Flick zurück und bewies seine Wichtigkeit für das Spiel der Münchner. Lautstark trieb er seine Kollegen an, organsierte und pushte sie. In der 33. Minute sorgte er dann selbst für die hochverdiente Führung und legte kurz vor Schluss (88.) mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag - beide per Kopf und beide nach Vorlage von Joshua Kimmich - nach. „Es läuft aktuell sehr gut vor dem Tor bei mir“, meinte Müller nach dem Abpfiff zufrieden.
Die Stimmung war beim Weltmeister von 2014 natürlich bestens, schließlich war es nach Leipzig und Bielefeld bereits sein dritter Doppelpack in dieser Saison. „Tore schießen macht immer Spaß“, brachte er es auf den Punkt. Während er beim 1:0 frei vor Ralf Fährmann zum Kopfball kam und dem Keeper keine Chance ließ, so musste er beim 3:0 seine ganze Routine einsetzen. Die Nummer 25 behauptete sich im Kopfballduell stark gegen Matija Nastasić und nickte die Kugel dann im langen Eck ein. „Das hab‘ ich von dir gelernt“, scherzte er beim Jubeln in Richtung Robert Lewandowski.
Voller Einsatz für das Team
„So ein Tor, wie beim zweiten, passiert mir nicht ganz so oft. Aber ich arbeite daran, dass ich es öfter schaffe“, analysierte Müller dann hinterher. Insgesamt arbeitet der neunmalige Deutsche Meister sehr viel auf dem Platz und hatte auf Schalke mit über elf Kilometern nach Kimmich (12,3 km) die zweitgrößte Laufleistung .
Müller mit starken Zahlen
Müller spielt also nicht nur immer, er liefert eigentlich auch immer ab. Am Sonntag gelangen ihm bereits seine Saisontreffer acht und neun. Damit hat er schon einmal öfter eingenetzt als in der kompletten Vorsaison. Dazu steuerte er starke neun Vorlagen bei und ist dadurch gemeinsam mit Kimmich bester Vorbereiter der Liga. Genau deswegen will Flick ebenso wenig wie einst sein niederländischer Vorgänger van Gaal auf seinen Dauerbrenner verzichten.
Hier könnt ihr nachlesen, wie die Bayern das Spiel einordneten:
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