Neben dem sechsten Titel innerhalb eines Jahres hat Robert Lewandowski bei der FIFA Klub-WM noch die Chance auf eine ganz andere Auszeichnung. Der FIFA-Weltfußballer könnte nach Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League auch im vierten Klubwettbewerb Torschützenkönig werden. Sein größter Konkurrent bei dieser Aufgabe ist André-Pierre Gignac von Finalgegner UANL Tigres. fcbayern.com blickt auf die beiden Toptorjäger.
Torgaranten ihrer Teams
Mit einem 2:0-Sieg gegen Al Ahly zog der FCB ins Finale der Klub-WM ein. Beide Tore erzielte Lewandowski. Tigres netzte auf dem Weg ins Endspiel bisher drei Mal ein – drei Mal Stand der Name Gignac auf der Anzeigetafel. In der Torschützenliste steht der Franzose demnach aktuell einen Treffer vor Lewandowski. „Tigres hat mit Gignac einen gefährlichen Stürmer, der die Tore macht. Wir müssen ihn aus dem Strafraum raushalten und verhindern, dass sie Chancen bekommen“, warnte Manuel Neuer auf der Pressekonferenz am Mittwoch.
Erfahrung mit Torjägerkanonen
Mit dem Titel als Torschützenkönig bei der Klub-WM würden beide ihre große individuelle Sammlung erweitern. In Lewandowskis Trophäenschrank stapeln sich die Torjägerkanonen bereits. Unter anderem gewann der 32-Jährige diese bereits je fünf Mal in der Bundesliga und im DFB-Pokal sowie einmal in der Champions League. Doch auch Gignac hat sich schon mehrmals die Krone aufgesetzt. Der 35-Jährige wurde einmal in Frankreich Torschützenkönig, zwei Mal in Mexiko und war der beste Torjäger der vergangenen CONCACAF Champions League.
Eiskalte Vollstrecker
Nerven zeigen die beiden Torjäger so gut wie gar nicht. Wenn Lewandowski oder Gignac zum Elfmeter antreten, ist das Tor quasi vorprogrammiert. Der Franzose zeigte dies bereits bei der Klub-WM: Zwei Mal trat er an, zwei Mal verwandelte er sicher. Damit steht er bereits bei 13 versenkten Strafstößen in Folge. Lewandowskis Serie stand sogar bei 17 erfolgreichen Versuchen am Stück, ehe sie vergangenen Freitag in Berlin endete, als er an Rune Jarstein scheiterte. „Das kann passieren. Wichtig ist, dass man aus solch einer negativen Sache etwas Positives herauszieht und es beim nächsten Mal wieder besser macht“, meinte der Pole am Dienstag im Pressetalk, als er auf den Fehlschuss angesprochen wurde.
Legenden in ihren Vereinen
Der Einfluss, den beide Angreifer auf ihre Klubs haben, ist immens. Seit Lewandowski 2014 zum FC Bayern kam erzielte er unglaubliche 275 Tore in gerade einmal 316 Spielen. Damit belegt er in der vereinsinternen Rangliste Platz zwei hinter dem legendären Gerd Müller (566 Tore in 607 Spielen). Gignac wechselte 2015 von Olympique Marseille zu Tigres und avancierte sogar zum gefährlichsten Angreifer der Vereinsgeschichte. 147 Mal netzte er in 246 Partien.
Am Dienstag sprach Robert Lewandowski im Pressetalk in Doha über das anstehende Finale:
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