Zum 104. mal stehen sich am Samstagabend der FC Bayern und Borussia Dortmund in der Bundesliga gegenüber. Doch anders als in den Vorjahren, in denen der BVB in der Regel der ärgste Widersacher des deutschen Rekordmeisters war, sind die Vorzeichen vor diesem Duell andere. Der FCB führt die Tabelle an und hat bereits 13 Punkte Vorsprung auf die Dortmunder, die als Fünfter zum Auswärtsspiel in der Allianz Arena anreisen. Vor dem Klassiker sprach fcbayern.com mit Mittelfeldmotor Joshua Kimmich, der an die beiden letzten Aufeinandertreffen ganz besondere Erinnerungen hat.
Das Interview mit Joshua Kimmich
Aktuell liegt ihr 13 Punkte vor Dortmund - warum hat das Duell am Samstag dennoch eine große Brisanz?
Kimmich: „Spiele gegen Dortmund sind immer besonders. Seitdem ich hier bin, waren sie immer unser größter Konkurrent. Die Spiele waren meist sehr eng, vor allem in Dortmund. Zu Hause konnten wir es oft für uns entscheiden und das ist auch diesmal unser Ziel. Aber wir kennen die Qualität des BVB und deswegen ist es ein besonderes Spiel, ich denke auch für die Fans.“
Im letzten Duell hast du dich am Knie verletzt. Wie erinnerst du dich an das Spiel zurück und wie hast du es geschafft, so schnell wieder zu alter Stärke zu finden?
„Leider habe ich mich im letzten Spiel gegen Dortmund verletzt. Eigentlich habe ich mich vor dem Spiel sehr, sehr gut gefühlt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich müde bin. Es war ein Unfall, das passiert. Ich habe sofort versucht, mich auf das Comeback zu konzentrieren. Für mich war aber in erster Linie wichtig, nicht so schnell wie möglich, sondern so stark wie vorher zurückzukommen. Mein Körper sollte danach keine Baustelle oder Schwachstelle haben. Und das ist mir, bis hierher, ganz gut gelungen.“
In Erinnerung ist auch Dein Siegtor im Supercup geblieben. Das war Ausdruck eures absoluten Willens - wird diese Fähigkeit von euch auch am Samstag wieder den Ausschlag geben?
„Den absoluten Willen brauchen wir in jedem Spiel, nicht nur gegen Dortmund. Aber gerade gegen Dortmund - in einem Spiel in dem zwei Mannschaften fast auf Augenhöhe sind. Wir haben zwar ein paar Punkte Vorsprung, aber Dortmund hat die Qualität oben mitzuspielen. Daher macht die Mentalität am Ende vielleicht den Unterschied. Man muss also schon merken, dass wir das unbedingt wollen.“
In der Bundesliga hat das Duell zwischen Bayern und Dortmund schon viele Geschichten geschrieben, Wir blicken auf unvergessliche Momente zurück:
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