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Bayern „setzen ein Zeichen“ mit 1:0-Erfolg in Leipzig

Vor dem Spitzenspiel gegen RB Leipzig mangelte es dem Spitzenreiter FC Bayern mit Sicherheit nicht an Motivation. Doch Hansi Flick wäre nicht der Erfolgstrainer, der er ist, wenn er nicht Wege finden würde, um sein Team noch weiter anzutreiben: „Wir haben uns gesagt, es ist ein Endspiel. Und da haben wir in den letzten neun Monaten bewiesen, dass wir das können“, erklärte der 56-Jährige seinen kleinen Psycho-Trick vor dem hart erkämpften 1:0-Erfolg beim Tabellenzweiten. Dieser verfehlte seine Wirkung nicht, auch wenn beim FCB natürlich alle wissen, dass im Gegensatz zu einem echten Endspiel noch nichts gewonnen ist.

„Ein großer Schritt“ in Richtung Meisterschaft

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Hansi Flick hatte nach dem 1:0-Sieg in Leipzig allen Grund zum Jubeln.

„Es war ein großer Schritt, aber noch nicht der entscheidende“, sagte Siegtorschütze Leon Goretzka im Anschluss an die Partie und rechnete vor, dass in den verbleibenden Spielen „noch 21 Punkte zu vergeben sind“. Auch Kapitän Manuel Neuer wollte noch nichts von einer Vorentscheidung wissen, versprach angesichts der nun sieben Zähler Vorsprung auf Leipzig im Tableau aber klipp und klar: „Wir wollen uns das nicht mehr nehmen lassen!“

Diese komfortable Ausgangsposition für den Saisonendspurt mussten sich die Münchner im Bundesliga-Topspiel hart erarbeiten. Mit Blick auf das Torschussverhältnis von 13:9 aus Sicht der Gastgeber waren dabei insbesondere die defensiven Qualitäten der Bayern gefordert – und ihre Effizienz: Nach dem goldenen Tor von Goretzka in der 38. Minute habe Leipzig in der zweiten Halbzeit „dann schon sehr viel Druck gemacht und uns hinten gut eingeschnürt“, erklärte Flick. Doch sein Team hielt Stand! „Es war bis zur letzten Minute ein harter Kampf“, bekräftigte Eric Maxim Choupo-Moting, befand aber auch: „Am Ende des Tages war es eine sehr gute Vorstellung unserer Mannschaft. Wir haben diesen Sieg verdient.“

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Eric Maxim Choupo-Moting vertrat in Leipzig den verletzten Robert Lewandowski im Sturmzentrum - nun wartet sein Ex-Klub Paris Saint-Germain.

Zwei Tage durchschnaufen vor Kracher gegen Paris

Der Erfolg soll die Bayern nun durch die entscheidende Phase der Saison tragen. „Unser großes Ziel war, das Spiel zu gewinnen, um einfach ein Zeichen zu setzen“, verriet Flick. Das wird mit Sicherheit auch beim kommenden Gegner Paris Saint-Germain vernommen worden sein. Denn während die Bayern vor dem Viertelfinal-Hinspiel am nächsten Mittwoch in der Allianz Arena (21 Uhr) einmal mehr bewiesen, dass sie auf den Punkt in der Crunchtime der Spielzeit da sind, musste der französische Serienmeister die Tabellenführung in der Ligue 1 nach missglückter Gegneralprobe im Spitzenspiel gegen Lille (0:1) abgeben.

Mit diesem kleinen psychologischen Vorteil wird sich der deutsche Rekordmeister dann ab Dienstag an die Vorbereitung auf den Königsklassen-Kracher machen. Zwar schwitzte auch am Sonntagmorgen nach dem Topspiel-Sieg eine kleinere Trainingsgruppe um die in Leipzig gesperrten Alphonso Davies und Jérôme Boateng an der Säbener Straße – der Großteil des Kaders bekam nach dem kraftraubenden Liga-Gipfel aber zwei Tage frei. „Mit Blick auf die nächsten Wochen, die sehr tough werden, ist es ist gut, auch mal durchzuatmen und den Kopf freizubekommen“, hatte Flick angekündigt.

Schütze des goldenen Tores gegen RBL war Leon Goretzka.

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