In der heißen Schlussphase des Spitzenspiels bewahrte er einen kühlen Kopf und hielt seinem FC Bayern damit den Sieg fest: Manuel Neuer zeigte beim hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen den SC Freiburg einen Reflex, den nicht viele Torhüter auf dem Planeten so hätten zeigen können. Somit hatte er erneut großen Anteil daran, dass er seinen Bundesliga-Sieg Nummer 302 einfahren konnte und die Jagd auf Rekordhalter Oliver Kahn (310) fortsetzt.
Nagelsmann: „Er ist unfassbar schnell, unfassbar reaktiv“
„Wie er heute den Standard hält, ist außergewöhnlich“, staunte Julian Nagelsmann im Anschluss an die Partie über die Szene, die sich in der 85. Minute beim Stand von 2:0 aus Sicht der Münchner abgespielt hatte. Nach einem Freistoß hätte der Freiburger Nicolas Höfler aus kürzester Distanz um ein Haar den Anschlusstreffer erzielt, doch Neuer tauchte blitzartig ab und parierte so den Kopfball. „Er ist unfassbar schnell, unfassbar reaktiv, man merkt ihm nullkommanull an, dass er 35 ist“, erklärte der nur ein Jahr jüngere FCB-Trainer weiter.
Bis zu dieser Wahnsinnstat hatte die Nummer 1 des Rekordmeisters nur einen Ball auf seinen Kasten abwehren müssen, ehe er in der Crunchtime der Partie nach Höflers Kopfball auch noch einen Schuss von Lucas Höler (88.) entschärfte. Wieder einmal zeigte sich: Wenn Neuer gebraucht wird, ist er zur Stelle. Denn als die Gäste in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 2:1 (Janik Haberer) trafen, war es aus Freiburger Sicht zu spät. „Schade, dass wir nicht ein paar Minuten früher das Tor gemacht haben“, meinte SC-Coach Christian Streich hinterher und wusste wohl auch, wer seinem Team hier im Weg gestanden war.
Goretzka: „Er ist wie eine Maschine“
„Er war in mehreren Spielen in diesem Jahr der Spieler, der uns im Spiel hält und die Punkte festhält. Er ist nach wie vor der beste Torhüter der Welt“, sprach Nagelsmann seinem Keeper nochmal ein Extra-Lob aus, dem sich auch Neuers Teamkollegen anschlossen: „Neuer ist unter dem Strich der beste Torwart der Welt. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, urteilte Leon Goretzka: „Er ist wie eine Maschine. Er ist immer da über Jahre hinweg. Das ist Weltklasse.“ Und wohl auch ein Grund dafür, dass die Bayern nach dem Sieg gegen die Badener ihre Spitzenposition in der Bundesliga eindrucksvoll ausbauen konnten.
Der FC Bayern geht mit vier Punkten Vorsprung auf Rang zwei in die Länderspielpause:
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