Der FC Bayern setzt sein Engagement für Menschen fort, die wegen des Kriegs in der Ukraine in Not geraten: Fünf Millionen sind auf der Flucht, über 360.000 haben bereits Deutschland erreicht. Im Rahmen seiner Hilfemaßnahmen organisiert der deutsche Rekordmeister nun in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat der Stadt München speziellen Wohnraum, um einer besonders vulnerablen Gruppe der Geflüchteten eine feste Bleibe und Zuwendung zu bieten: Menschen mit Behinderung. Zudem startet der Club ab dem 26. April das kostenlose Programm „We move together“, bei dem er auf seinem FC Bayern Campus Sportmöglichkeiten für alle Geflüchteten schafft, die in München Zuflucht suchen.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern: „Der FC Bayern hat von Anfang an Position gegen den Krieg in der Ukraine bezogen und seine Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine zum Ausdruck gebracht. So haben wir zunächst eine Spendenaktion für Kinder gegründet, und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wie sehr viele Deutsche umgehend Hilfsgüter gesammelt. Jetzt wird der FC Bayern Menschen mit Behinderung aus der Ukraine mit einem nachhaltigen Fürsorgepaket unterstützen. Wir alle wünschen und fordern, dass dieser Krieg sofort endet, aber wir in Europa, in Deutschland, in München werden selbst danach noch lange mit der Unmenschlichkeit so eines Kriegs konfrontiert sein. Der Sport ist sich seiner Verantwortung bewusst. Ich bin dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter sehr dankbar, dass die FC Bayern-Familie hier als Partner der Stadt ein nachhaltiges Engagement umsetzen kann, das wir mit unseren anderen Ukraine-Angeboten verknüpfen können, etwa unserem kostenlosen Sportprogramm ,We move together‘ für Kinder und Jugendliche auf unserem FC Bayern Campus. Außerdem möchte ich mich beim Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, Oliver Kahn, und meinem Kollegen Karl Hopfner, Vorsitzender des FC Bayern Hilfe eV, bedanken. Die FC Bayern München AG und der FC Bayern Hilfe eV finanzieren die Kosten für das Mietprojekt in Höhe von mehr als 200.000 Euro zu gleichen Teilen.“
Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Stadt München: „Ich freue mich über dieses große Engagement des FC Bayern, das gerade auch die Menschen in den Blick nimmt, die besonders hart vom Krieg in ihrer Heimat, in der Ukraine, betroffen sind. Gemeinsam mit unserem städtischen Sozialreferat können wir den Menschen mit Behinderung so eine längerfristige Perspektive bei uns anbieten. Und auch die angebotenen Sportprogramme spielen dabei eine wichtige Rolle. Das macht unser München einfach aus, dass Menschen hier zusammenhelfen, so wie die vielen Freiwilligen, die Geflüchtete bei sich aufnehmen, die Wohnungen vermitteln oder bei der Betreuung unterstützen. Aber eben auch unsere Verbände, Vereine und Unternehmen packen mit an. Wie hier der FC Bayern. Vielen Dank für diese tolle Unterstützung!“
Das gemeinsame Wohnraumprojekt des FC Bayern und der Stadt München sieht vor, dass der deutsche Rekordmeister die Mietkosten für zunächst zwei Jahre garantiert. Das Sozialreferat organisiert den Ablauf des Projekts sowie die Integration und Betreuung der etwa 15 Personen.
„We move together“ bietet Geflüchteten ab ca. zehn Jahren am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auf dem FC Bayern Campus Slots zwischen 14 und 17 Uhr für Fußball, Basketball, Handball, Tischtennis und generelle sportliche Aktivitäten. Die Betreuung übernehmen Trainerinnen und Trainer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FC Bayern auf freiwilliger Basis. Anmeldungen und Informationen unter wemovetogether@fcbayern.com.
Der FC Bayern hat seit Beginn des Kriegs unter anderem die Allianz Arena an Bundesligaspieltagen außen wie innen in den ukrainischen Nationalfarben beleuchtet, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Regelmäßig werden seitdem bei Heimspielen im Männer- wie Frauenfußball sowie beim Basketball weitere symbolische Aktionen umgesetzt. Gemeinsam mit seinem Partner SOS-Kinderdörfer weltweit gründete der Club zudem eine Spendenaktion, bei der er zum Start mit seinem FC Bayern Hilfe eV 100.000 Euro zur Verfügung stellte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FC Bayern organisierten eine interne Hilfsgütersammelaktion, und mit der Titelseite der April-Ausgabe seines Mitgliedermagazins „51“ setzte der deutsche Rekordmeister ein weiteres deutliches Zeichen für den Wunsch nach Frieden, indem er in die bayerischen Rauten seines in diesem besonderen Fall ausnahmsweise blau-gelb gefärbten Vereinswappens eine Friedenstaube integrierte.
Themen dieses Artikels