Nach dem starken Auftakt erwartet die Bayern nun das erste echte Spitzenspiel der noch jungen Saison. Am Samstagabend (18:30 Uhr) gastiert der Zweite Borussia Mönchengladbach beim Tabellenführer aus München in der Allianz Arena. Warum nicht nur die Tabellenkonstellation für ein enges Match spricht, und welche Trümpfe der Rekordmeister in der Hinterhand hat, das lest ihr in den Zahlen und Fakten zur Partie:
1. Ein echter Bundesliga-Klassiker
Der FC Bayern trifft zum 109. Mal in der Bundesliga auf Borussia Mönchengladbach - nur die Begegnung zwischen den Münchnern und Werder Bremen wurde in der Wettbewerbs-Historie häufiger ausgetragen (110-mal). In den letzten etwas mehr als elf Jahren ist das Duell auch wieder voll auf Augenhöhe: Beide Teams holten seit Saisonbeginn 2011/12 jeweils neun Siege gegeneinander (vier Unentschieden). Kein anderer Klub rang dem Rekordmeister in diesem Zeitraum so viele Punkte ab wie die Fohlen-Elf.
2. Spitzenspiel mit Seltenheitswert
In der Vorsaison war Mönchengladbach nie besser als auf Rang 7 in der Tabelle platziert - nun reist das Team von Daniel Farke als Zweiter zum Spitzenreiter: Dass diese beiden Teams im ultimativen Spitzenspiel aufeinandertreffen, gab es in den letzten 48 Jahren nur einmal: Im Oktober 2014 trennte man sich in Mönchengladbach torlos.
3. Heim- gegen Auswärtsstärke
In der Allianz Arena sind die Bayern in der Bundesliga seit acht Partien unbesiegt, einzig der 1. FC Union blieb im Oberhaus aktuell so lange ohne Heimniederlage. Die Gäste gingen dagegen in den jüngsten fünf Auswärtsspielen nicht mehr als Verlierer vom Feld, das ist die aktuell längste Serie dieser Art in der Liga.
4. Zwei Top-Starter im direkten Duell
Mit neun Punkten und einer Torbilanz von +14 (15:1 Tore) nach drei Partien legte der FC Bayern den besten Start in der Bundesliga-Historie hin. Bei Gegner Gladbach sind es sieben Punkte nach drei Spielen und damit der beste Start in eine Bundesliga-Saison der Borussia seit vier Jahren. 2018/19 waren es auch sieben Zähler zu diesem Zeitpunkt.
5. Torhungrige Bayern
In den ersten vier Pflichtspielen dieser Saison hat das Team von Julian Nagelsmann ganze 20 Tore erzielt und damit einen Vereinsrekord im Profibereich aufgestellt. Neben dem deutschen Rekordmeister gelang es nur noch einem anderen Bundesligisten seit Gründung der höchsten deutschen Spielklasse, so torreich in die Saison zu starten - 1977/78 gelangen dem MSV Duisburg wettbewerbsübergreifend ebenfalls 20 Treffer in den ersten vier Partien.
6. Coman kommt stark in die Saison
Kingsley Coman gelangen bei seinem Bundesliga-Saisondebüt in Bochum (7:0) am vergangenen Sonntag als erstem Spieler in dieser Bundesliga-Saison drei direkte Torbeteiligungen innerhalb eines Spiels (ein Tor, zwei Vorlagen). Insgesamt war es das vierte Mal, dass der Franzose drei Scorerpunkte in einer Bundesliga-Partie gesammelt hatte, zuvor letztmals beim 3:3 gegen RB Leipzig im Dezember 2020.
7. Sieggarant Sané
In der vergangenen Saison haben die Bayern alle 13 Pflichtspiele gewonnen, in denen Leroy Sané sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Auch in der neuen Spielzeit setzt sich der Trend fort, und die Münchner gewannen in Leipzig im Supercup und zuletzt in Bochum auch dank eines Sané-Treffers. Gegen ein weiteres Tor des 26-Jährigen am Samstag gibt es also nichts einzuwenden.
Der FC Bayern ist ein absoluter Spitzenspiel-Experte:
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