„Deutscher Meister wird nur der FCB“,hallte es nach Schlusspfiff durch das weite Rund der Allianz Arena und die Spieler feierten zusammen mit den Fans. Mit 4:2 hat der FC Bayern zuvor das Topspiel gegen Borussia Dortmund gewonnen und die Tabellenführung in der Bundesliga zurückerobert. Entsprechend gut gelaunt zeigten sich Trainer und Spieler. „Insgesamt war es ein sehr guter Start mit einem Sieg. Das wird uns Vertrauen und die Lust geben, uns zu verbessern“, so Thomas Tuchel nach seinem ersten Spiel als Trainer des deutschen Rekordmeisters. fcbayern.com hat weitere Stimmen für Euch gesammelt.
Die Stimmen zum Spiel gegen Dortmund
Herbert Hainer: „Der Sieg hätte am Ende noch deutlich höher ausfallen müssen. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, zu was die Mannschaft in der Lage ist. Wir hätten heute auch sechs, sieben oder acht Tore machen können. Das 1:0 war wie ein Dosenöffner, da hatten wir aber auch das Quäntchen Glück. Danach haben wir unheimlich viel Druck gemacht. Thomas ist ein fachlich hochqualifizierter Trainer, der uns guttut. Er geht die Aufgabe sehr professionell an und macht das sehr gut. Der elfte Meistertitel in Folge ist unser klares Ziel.“
Thomas Tuchel: „Es war ein guter erster Schritt. Für mich was es jedoch zu offen und zu wild. Eigentlich wollten wir mehr Dominanz in der gegnerischen Hälfte haben. In der ersten Hälfte haben wir sehr nervös begonnen. Über das gesamte Spiel hatten wir zu viele Ballverluste. Das hat das Spiel sehr intensiv gemacht. Der Wille gegen den Ball zu arbeiten, war extrem hoch. Es gab ganz viele positive Sachen, aber auch noch viel Luft nach oben. Jedem war bewusst, was heute auf dem Spiel stand. Der Wille, auszuhalten und zu leiden, wenn etwas schief geht, war zu 100 Prozent da - das ist das Wichtigste. Insgesamt war es ein sehr guter Start mit einem Sieg. Das wird uns Vertrauen und die Lust geben, uns zu verbessern.“
Thomas Müller: „Wir hatten viele Torchancen. Insgesamt war aber viel Luft nach oben. Man hat die Wichtigkeit des Spiels gesehen. Ein 3:0 zur Pause gibt einem ein gutes Gefühl. Wir hätten drei, vier Tore mehr machen müssen. Wir waren enorm fleißig, aber haben uns das Leben im Ballbesitz selbst schwer gemacht. Aber am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben nicht alles perfekt gespielt, aber wir hatten den Biss und die Zweikampfstärke. Der Trainer hat uns viel Sicherheit gegeben. Wir sind glücklich, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Joshua Kimmich: „Wir hatten einen relativ nervösen Beginn. Man hat gemerkt, dass heute viel auf dem Spiel stand. Dann gehen wir glücklich in Führung, trotzdem ist es uns nicht gelungen, dass wir das Spiel über 90 Minuten kontrollieren. Aber wir hatten Chancen, für acht, neun Tore. Eigentlich wollten wir das Spiel nicht so wild gestalten. Das ist uns aber nicht gelungen. So mussten wir das ein oder andere Mal hinterherlaufen. Insgesamt hatten wir zu viele Ballverluste. Wir brauchen mehr Ballbesitz.“
Das sagt der Gegner Borussia Dortmund
Edin Terzić (Trainer, Borussia Dortmund): „Wir wissen, dass wir uns auf Gregor häufig und gut verlassen konnten. Das werden wir auch in Zukunft tun. Ihm tut es natürlich weh. Es wäre albern, wenn ich sage, dass wir in den ersten 15 Minuten gut gespielt haben. Wir haben einfach zu lange gebraucht, um auf die Rückschläge zu reagieren und das abzuschütteln. So stand es nach 22 Minuten 0:3. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal probiert, etwas anzupassen. Es tut weh und wir werden sehr enttäuscht in den Flieger steigen. Wir hatten uns viel vorgenommen.“
Marco Reus (Kapitän, Borussia Dortmund): „Wir sind gut reingekommen und kassieren dann ein blödes Gegentor. Da muss man sich erstmal schütteln und dann bekommt man durch eine Standardsituation das nächste Gegentor. Dann liegen wir 0:2 zurück und es ist umso schwerer, zurückzukommen. Am Ende lügt das Ergebnis nicht. Wir haben verdient verloren. Jetzt sind wir wieder zwei Punkte hinten. Es war scheiße, wie wir uns in vielen Situationen verhalten haben. Wir sind in unheimlich viele Konter gelaufen, das ist eigentlich untypisch für uns. Bayern hat es gut ausgespielt und hätte sogar ein, zwei Tore mehr schießen können. Für uns ist es kein guter Abend.“
Gregor Kobel (Torwart, Borussia Dortmund): „Es gibt einfach Scheißtage und heute war so einer. Es tut sehr, sehr weh. Nach meinem Fehler hatten wir einen Knick im Spiel und wurden krass ausgekontert. Die Bayern hätten noch mehr Tore schießen können. Es wird noch ein paar Tage dauern, aber nichtsdestotrotz geht es weiter.“
Die wichtigsten Szenen zum Nachlesen im Spielbericht:
Themen dieses Artikels