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Wichtiger Energieschub vor Reise nach Kopenhagen

Ein genauer Blick in das Gesicht von Leroy Sané sagte vieles aus. Der Offensivspieler des FC Bayern erzielte nach einem blitzschnellen Konter das 2:2-Unentschieden und sicherte damit am Samstagabend den Punktgewinn im Topspiel bei RB Leipzig. Der Moment des Abschlusses wurde von einem Fotografen festgehalten - und was in diesem Bild deutlich bei Sané zu erkennen ist, ist das, was den FCB in der zweiten Halbzeit stark gemacht hat und woran er nun in der nächsten englischen Woche gegen den FC Kopenhagen und den SC Freiburg anknüpfen kann: Entschlossenheit. Zielstrebigkeit. Dynamik. Präzision.

Klare Steigerung in Halbzeit zwei

Leroy Sané erzielt das 2:2 gegen RB Leipzig
Entschlossen zum Ausgleich! Leroy Sané traf in Leipzig zum 2:2-Endstand.

Im zweiten Abschnitt in Leipzig war es den Bayern gelungen, ihrer Top-Form ein Stück näherzukommen und den 0:2-Rückstand durch den verwandelten Handelfmeter von Harry Kane (57. Minute) und eben Sané (70.) aufzuholen. Durch Anpassungen, Einwechslungen und vor allem einer deutlichen Steigerung der Mentalität und Konzentration zeigten die Bayern ihren wahren Charakter.

Bei Kapitän Joshua Kimmich überwog nach der gelungenen Aufholjagd dann auch ein gutes Gefühl, wie er danach verriet: „Mich ärgert es, wie wir die Leipziger durch Standards ins Spiel eingeladen haben. Es war immens wichtig, dass wir in der zweiten Halbzeit so eine Reaktion gezeigt haben. Da haben wir gezeigt, dass wir in der Lage sind, Leipzig zu dominieren. Insgesamt war es dann eine gerechte Punkteteilung.“ Zunächst hatten Loïs Openda (20.), dann Castello Lukeba (26.) für Leipzig getroffen.

Comeback war auch verdient

Als zu „statisch“ bezeichnete Trainer Thomas Tuchel das Spiel seiner Mannschaft, lobte sie jedoch auch für mehr Energie und Überzeugung nach dem Seitenwechsel: „Der Spirit, die Spielgeschwindigkeit, die Risikobereitschaft, das individuelle Verhalten, der Biss, waren viel besser. Deshalb haben wir uns das Comeback verdient.“ Auch die Zweikämpfe wurden besser angenommen, Leipzig so immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt.

Die nächsten Gegner warten schon

Im Champions League-Spiel beim FC Kopenhagen am Dienstag (21 Uhr) und im Heimspiel gegen Freiburg (Sonntag, 17:30 Uhr) kommt es jetzt darauf an, die Leistung auf ein konstantes Niveau zu bringen. „Wir sind dran“, versicherte Tuchel mit Blick auf die kommenden Trainingsinhalte. In der Königsklasse hatte es zum Auftakt ein 4:3 gegen Manchester United gegeben, Kopenhagen startete mit einem Unentschieden gegen Galatasaray Istanbul. „Es wird sicher ein ganz anderes Spiel. Wir wollen unbedingt gewinnen, damit wir uns eine gute Ausgangsposition in der Gruppe schaffen“, gab Sportdirektor Christoph Freund die klare Marschroute für das Spiel in Kopenhagen vor.

Zuversicht bringt auch die Erkenntnis, dass jederzeit Druck von der Bank erzeugt werden kann. Gegen Leipzig waren es beispielsweise Raphaël Guerreiro und Mathys Tel, die wertvolle, neue Akzente setzten. Die Rückkehr von Minjae Kim und Dayot Upamecano hatte die Personalsituation in der Innenverteidigung zuvor entschärft. „Wenn neue Spieler reinkommen, bringen sie eine gute Energie rein. Sie pushen uns. Wir haben so eine große Qualität auf der Bank, die uns immer helfen kann“, verdeutlichte Jamal Musiala.

Letztlich nahmen die Bayern also nicht nur einen Punkt, sondern auch einen wichtigen Energieschub für die kommenden Herausforderungen mit. Also, pack ma’s!

Die Stimmen zum Unentschieden bei RB Leipzig: