Ein Routinier, der nichts verlernt hat, ein besonderes Tor im Jubiläumsspiel und ein Torjäger, der alle Rekorde bricht – der Jahresabschluss des FC Bayern in Wolfsburg (2:1) bot einige besondere Zahlen und Geschichten. fcbayern.com hat sie für Euch für zusammengestellt.
Nächster Magic Moment für Musiala
Als Kopfballmonster war Jamal Musiala bislang noch nicht gefürchtet in der Bundesliga – aber, dass er es dennoch mit Köpfchen kann, bewies der Dribbelkünstler in Wolfsburg in der 33. Minute, als er eine Flanke von Thomas Müller zur Führung über die Linie nickte. Für den deutschen Nationalspieler war es erst der zweite Treffer dieser Art im Oberhaus. Der erste war ihm ebenfalls gegen seinen Lieblingsgegner – nur gegen die Wölfe traf der 20-Jährige schon fünfmal in diesem Wettbewerb – an gleicher Stelle im April 2021 gelungen. Aus Musialas Sicht verlangte ein besonderes Spiel wohl einfach nach einem besonderen Tor: Denn zum Jahresabschluss beim VfL absolvierte der Youngster als erster Spieler in der Bayern-Club-Historie seinen 100. Bundesliga-Einsatz noch vor seinem 21. Geburtstag und löste damit die bisherigen Rekordhalter Uli Hoeneß und „Katsche“ Schwarzenbeck ab.
Müller liefert auch nach der Vertragsverlängerung
Thomas Müller gehört einfach zum FC Bayern, wie auch Torvorlagen zu Thomas Müller gehören! Nur gut 24 Stunden, nachdem der Ur-Bayer seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister vorzeitig bis 2025 verlängert hatte, bewies der 34-Jährige, dass die Vereinsbosse damit ganz klar die richtige Entscheidung getroffen haben: Sowohl das zwischenzeitliche 1:0 durch Musiala als auch das 2:0 durch Harry Kane bereitete Müller vor und lieferte damit seine Assists fünf und sechs in dieser Saison – im Schnitt legte er damit gut alle 80 Minuten in der Bundesliga einen Treffer auf. Zudem gab er in Wolfsburg die meisten Torschüsse (vier) ab und bereitet auch die meisten Torschüsse vor: Mehr als jeder dritte Versuch der Bayern in der Volkswagen Arena (insgesamt 20) lief damit über Müller.
Kane einfach nicht zu stoppen
Die Hinrunde ist noch nicht vorbei – da hat Harry Kane den Besten der vergangenen Saison bereits eingeholt. Mit seinem 102 km/h schnellen Distanztreffer in Wolfsburg sicherte sich der Torjäger bereits seinen 26. Scorerpunkt in der laufenden Spielzeit (21 Tore, fünf Vorlagen) und egalisierte damit den Wert von Randal Kolo Muani, der damit 2022/23 nach dem 34. Spieltag ganz vorne in der Scorerliste stand. Für seine 21 Saisontore brauchte der englische Nationalmannschaftskapitän gerade einmal 15 Einsätze in der Bundesliga und holte sich damit den Rekord von Erling Haaland, der sein 21. Tor einst im 22. Spiel erzielt hatte. Damit ist für Kane bereits die nächste Bestmarke in Reichweite: Robert Lewandowski kam in seiner 41-Tore-Spielzeit 2020/21 auf 22 Treffer für die Bayern in der ersten Saisonhälfte – sein Nachfolger hat nun noch zwei Partien, um diesen Rekord zu brechen.
Die Bayern-Serien nehmen kein Ende
Gelungener Jahresabschluss? Das können die Bayern! Die Münchner haben nach dem 2:1 in Wolfsburg nun seit 39 Jahren das letzte Bundesliga-Spiel eines Jahres nicht mehr verloren, letztmals war dies 1984 in Mönchengladbach passiert (2:3). Der Gegner im letzten Duell vor der Winterpause war dabei der genau richtige: Seit fast neun Jahren ist der FC Bayern in der Bundesliga gegen Wolfsburg ungeschlagen. Seit einem 1:4 beim VfL im Januar 2015 gab es 15 Siege und zwei Unentschieden.
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