FC Bayern/Alexandra Beier
Gut dreieinhalb Stunden geselliges Beisammensein am Kartentisch beim Schafkopf – und das alles im Zeichen des FC Bayern: Auch die dritte Auflage des Mitglieder-Schafkopf war ein voller Erfolg. Neben Präsident Herbert Hainer saßen der 1. Vizepräsident Professor Dr. Dieter Mayer, die beiden weltmeisterlichen Club-Legenden Klaus Augenthaler und Raimond Aumann, Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena, sowie die langjährige FCB-Frauenfußball-Managerin Karin Danner mit 42 Mitgliedern am Tisch, die aus über 500 Anmeldungen ausgelost worden waren. Die sechsköpfige FCB-Delegation spielte allerdings außer Konkurrenz, obwohl „Auge“ witzelte, er sei ins Clubheim *1900 am FC Bayern Campus gekommen, „weil ich a bisserl Geld brauche“.
Ehe es losging, wandte sich Hainer mit einem Appell an die Kartenrunde. „Wir richten diese Veranstaltung nicht nur aus, weil wir beim FC Bayern so gerne schafkopfen – sondern auch, weil wir unsere Mitglieder regelmäßig zusammenbringen wollen für einen Austausch, damit wir wissen, was sie bewegt und was sie auf dem Herzen tragen, damit wir Dinge besser machen können. Uns ist es wichtig, mit unseren Mitgliedern im Dialog zu sein, und in Bayern ist es eine wunderbare Tradition, sich auch am Kartentisch über alles zu unterhalten, was einen beschäftigt“, sagte er: „Scheuen Sie sich also nicht, Dinge anzusprechen. Denn dafür ist dieser Abend auch da. Und jetzt wünsche ich allen ein gutes Blatt und eine hohe Punktzahl.“
Von Mitgliederstammtischen in München beziehungsweise Köln, Salzburg oder Leipzig über Workshops zu den unterschiedlichsten Themen rund ums Vereinsleben, Quizabende und Dartturniere bis hin zum gemeinsamen Karteln reicht die Palette der vielfältigen Dialog-Formate des Vereins, die das Team um Benny Folkmann, Geschäftsführer des FC Bayern, in den vergangenen Jahren entwickelt und etabliert hat. Kein Weg ist den Mitgliedern für eine Teilnahme zu weit: Jürgen Kunkel und Uwe Reubelt fuhren beispielsweise extra für den Abend im Clubheim *1900 über 340 Kilometer, und Werner Brandl reiste eigens aus der Schweiz an. Einen besonderen Applaus erhielt außerdem Helmut Schmidhuber, Mitgliedsnummer 15 und seit Mai 1954 im Verein, der zum Start gleich mit dem Präsidenten am Tisch saß.
Nach der ersten Runde erzählte Hainer, er habe das Schafkopfen im Alter von sechs, sieben Jahren gelernt: „Meine Großeltern hatten ein Wirtshaus neben der Metzgerei meiner Eltern, und da hat mir meine Oma das Kartenspielen beigebracht.“ Am Ende sicherte sich Bernhard Förg den ersten Platz und erhielt eine FCB-Jacke aus der aktuellen Mitgliederkollektion. Auf den Plätzen folgten Franz Ailer und Ulrich Czarnitzki, die ein Sweatshirt beziehungsweise ein Bierglas aus der FCB-Mitgliederkollektion gewannen. Vizepräsident Mayer verabschiedete die Kartler: „Vielen Dank im Namen des Präsidiums um Herbert Hainer, Walter Mennekes und mir.“ Auch wenn Einzelne heute natürlich mal ein schlechtes Blatt hatten, hatte man „eine gute Stimmung an allen Tischen“, zog er Fazit und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Denken Sie immer daran: Pech im Spiel, Glück in der Liebe! In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Heimfahrt.“
Mitte Oktober hielt Herbert Hainer einen Impulsvortrag bei der Frauenbewegung Zonta:
Themen dieses Artikels