
Einmal Gold! Zweimal Bronze! Mit drei Medaillen kehrt FCB-Mitarbeiter Georg Emmerdinger von den Special Olympics Weltwinterspielen in Turin nach München zurück. Der 40-Jährige, der beim FC Bayern im Team Gebäudemanagement beschäftigt ist, feierte im Schneeschuhlaufen den größten Erfolg seiner ohnehin schon äußerst titelreichen Sportlerkarriere. „Das ist das Siegergen des FC Bayern“, sagte er fcbayern.com, „das habe ich von der Säbener Straße mit nach Turin genommen.“
Mit 1 Minute und 39 Hundertstelsekunden holte Georg Emmerdinger – an der Säbener Straße von allen liebevoll „Schorschi“ genannt – am Donnerstag Gold über 200 Meter. Am Freitag folgte erst Bronze über 100 Meter (24,26 Sekunden) und anschließend erneut Bronze mit der deutschen 4x100-Meter-Mixed-Staffel. „Wir beim FC Bayern freuen uns sehr über die Erfolge von Georg ‚Schorschi‘ Emmerdinger bei den Special Olympics in Turin. Er macht unserem Verein alle Ehre“, sagte FCB-Präsident Herbert Hainer: „Die Athletinnen und Athleten geben allen Menschen mit Behinderung Mut, dass sie jede Herausforderung meistern können.“

Für Georg Emmerdinger war die Teilnahme an den Special Olympics noch einmal ein Höhepunkt seiner langen Karriere. Schon mit 16 Jahren gewann er seine erste Medaille, es folgten unzählige Titel. Insgesamt holte „Schorschi“ bislang rund 40 Goldmedaillen in fünf Disziplinen – neben Schneeschuhlaufen auch Ski Alpin, Langlauf, Schwimmen und Radfahren – und ist damit einer der erfolgreichsten behinderten Sportler Deutschlands.
„Jeder ist Teil unserer Gesellschaft“
Die Special Olympics Winterspiele in Turin, die diesen Samstag zu Ende gehen, sind in diesem Jahr das größte inklusive Sportereignis für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Georg Emmerdinger ist dort einer von 53 deutschen Sportlerinnen und Sportlern. Insgesamt nehmen über 1.500 Athletinnen und Athleten aus 102 Ländern daran teil.
Zusammen mit seinem Partner Deutsche Telekom hatte der FC Bayern das deutsche Team im Februar zum Heimspiel gegen Kiel in die Allianz Arena eingeladen und für die Wettkämpfe nach Turin verabschiedet. Thomas Müller überbrachte persönlich seine besten Wünsche. „Der FC Bayern ist im Bereich Inklusion seit vielen Jahren sehr engagiert“, sagte Herbert Hainer. Unter anderem setzt der Verein mit seiner Initiative „Rot gegen Rassismus“ Maßstäbe und entwickelte zum Beispiel zusammen mit dem Fanclub „Red Deaf“ Gebärden für die Spieler, die in der Allianz Arena beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung auf den Anzeigetafeln gezeigt werden. Herbert Hainer: „Die Botschaft unseres Vereins: Jeder Mensch ist Teil unserer Gesellschaft – und gemeinsam können wir über uns hinauswachsen.“