Trotz einer couragierten Leistung mussten sich die FC Bayern Frauen bei ihrer Bundesliga-Premiere in der Allianz Arena mit einem Remis (0:0) gegen Eintracht Frankfurt zufriedengeben. „Wir hätten heute mehr verdient. Wir waren das bessere Team und haben das Spiel dominiert“, resümierte Cheftrainer Alexander Straus. „Uns hat die Konsequenz im letzten Drittel gefehlt. Daran müssen wir weiterarbeiten“, zog Sarah Zadrazil ihr Fazit. fcbayern.com hat weitere Stimmen zum Duell gegen die SGE gesammelt.
Die Stimmen zum Spiel gegen Eintracht Frankfurt
Alexander Straus:„Wir hätten heute mehr verdient gehabt. Wir waren das bessere Team und haben das Spiel dominiert. Wir hatten teilweise Probleme, uns Torchancen herauszuspielen. Dennoch haben wir genug Torszenen kreiert, um zumindest ein Tor zu erzielen. Wir haben einige falsche Entscheidungen im letzten Drittel getroffen.“
Sarah Zadrazil: „Wir haben heute gegen einen Top-Gegner gespielt. Frankfurt ist mittlerweile eine Top-Mannschaft in der Bundesliga. Wir haben uns gegenseitig ein wenig neutralisiert. Das Spiel hat sich größtenteils im Mittelfeld abgespielt, es gab nur wenige klare Torchancen. Natürlich hätten wir gerne die drei Punkte hier in der Allianz Arena behalten. Schlussendlich hat uns aber die Konsequenz im letzten Drittel gefehlt. Daran müssen wir weiterarbeiten. Das 0:0 ist am Ende gerechtfertigt, wir sind aber nicht zufrieden.“
Klara Bühl: „Es war ein taffes Spiel. Für uns ist wichtig, dass wir unseren Weg weitergehen. Wir müssen das Positive mitnehmen. Aber wir müssen uns natürlich auch anschauen, was wir besser machen können. Wir hatten die Chancen und müssen diese einfach reinmachen. Frankfurt hat eine unfassbare Intensität, Geschwindigkeit und Agilität. Sie sind immer da und es kommt auf jeden kleinen Kontakt und die Genauigkeit an. Diese Genauigkeit hat uns heute gefehlt.“
Linda Dallmann: „Es war am Ende ein relativ chancenloses Spiel. Die Partie hat sich größtenteils im Mittelfeld aufgehalten. Von daher war es unsere Schuld, dass wir zu wenige Möglichkeiten herausgespielt haben und zu wenig auf das Tor gegangen sind. Das hat uns letzten Endes den Sieg gekostet. Wir müssen einfach noch gefährlicher vor dem Tor werden. Wir wissen, dass ein Unentschieden wehtut, gerade im Hinblick auf die Meisterschaft. Es ist nicht optimal und auch nicht unser Anspruch, dass wir nach vier Spieltagen schon zweimal Unentschieden gespielt haben.“
Maria Luisa Grohs: „Wir wollten dieses Spiel natürlich gewinnen. Es war ein enges Duell. Wir hatten nicht allzu viele Chancen, natürlich wollten wir aber dennoch das ein oder andere Tor machen. Wir hatten heute weniger Abschlüsse als sonst, das wollen wir in Zukunft anders machen. Dennoch hätten wir die Chance gehabt, ein Tor zu erzielen.“
Das sagt der Gegner Eintracht Frankfurt
Niko Arnautis (Trainer, Eintracht Frankfurt): „Ich glaube, es war ein sehr intensives und spannendes Spiel. Beide Mannschaften haben gezeigt, welche Qualität in ihnen steckt. Wir haben uns in den letzten Jahren so gut entwickelt, dass wir auch hier in München etwas mitnehmen können. Deswegen sind wir auch mit dem Ergebnis zufrieden. Dass wir heute in der Allianz Arena spielen durften, war eine ganz tolle Sache und den Punkt nehmen wir natürlich gerne mit.“
Laura Freigang (Stürmerin, Eintracht Frankfurt): „Ich glaube der Punkt geht in Ordnung. Wir haben es heute gut gemacht. Wir haben nur wenige Chancen im Sechzehner zugelassen, insofern war es ein klassisches 0:0. Natürlich wollten wir hier Punkte mitnehmen, jetzt ist es einer geworden.“
Sophie Kleinherne (Verteidigerin, Eintracht Frankfurt): „Unsere Priorität lag darauf, dass wir wieder einmal zu null spielen. Das tut uns natürlich sehr gut. Wir haben definitiv sehr gut nach hinten gearbeitet. Wir haben zuvor auch in der Kabine kommuniziert, dass wir ein solches Spiel gegen einen Gegner wie die Bayern nicht einfach nur spielen, sondern im besten Fall auch gewinnen wollen. Jetzt haben wir gepunktet, das tut verdammt gut.“
Alle wichtigen Szenen der Partie im Spielbericht nachlesen:
Themen dieses Artikels