Logo FC Bayern München

Frauen

Logo Telekom
Mala Grohs und Alara Sehitler umarmen sich
© Imago
480px-logo_fc_bayern_munchen
olympique_lyon
480px-logo_fc_bayern_munchen
olympique_lyon

„Ein besonderes Gefühl“: Mala Grohs kehrt ins Bayern-Tor zurück

Im November 2024 machte sie beim 2:2 in Freiburg ihr vorerst letztes Spiel für die FC Bayern Frauen, dann folgte die schockierende Krebs-Diagnose für Torhüterin Mala Grohs. „Die Erkrankung ist eine Herausforderung, von der ich nicht gedacht hätte, dass ich sie einmal bewältigen muss“, erklärte die 23-Jährige damals in einer bewegenden Videobotschaft an die FC Bayern Fans. Und sie hat sie bewältigt: Im Hinspiel des UWCL-Viertelfinals gegen Olympique Lyon (0:2) am Dienstagabend stand Mala Grohs erstmals wieder in einem Pflichtspiel der 1. Frauenmannschaft auf dem Platz – und erwischte trotz der beiden Gegentore einen sensationellen Tag! „Ich habe sicher etwas gebraucht, um mich wieder an den Rasen zu gewöhnen“, verriet sie, „aber es hat gleich wieder riesig Spaß gemacht.“

Grohs: „Bin sehr stolz darauf“

Mala Grohs von den FC Bayern Frauen pariert einen Strafstoß gegen Lyon.
Kurz vor der Pause parierte Grohs einen Strafstoß. | © Imago

Knapp vier Monate lang hatte Grohs kein Pflichtspiel für die FCB-Frauen bestritten. Nach einer Halbzeit im Testspiel gegen die BSC YB Frauen und zwei Partien mit der U20-Mannschaft feierte die 23-Jährige nun ihr emotionales Comeback auf der internationalen Bühne. Gegen Lyon rückte sie mehrfach in den Mittelpunkt und zeigte mit starken Paraden immer wieder ihre Klasse. Fast so, als wäre sie nie weg gewesen. Das Highlight: Der gehaltene Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte!

„Es war besonders heute. Ich freue mich und bin sehr stolz darauf, wie ich die letzten Monate gemeistert habe. Es war aufregend und ich habe mich sehr auf den Tag heute gefreut. Es hat sich einfach großartig angefühlt, wieder gemeinsam mit den Mädels aufzulaufen. Dazu Familie und Freunde auf der Tribüne - darüber bin ich wirklich sehr glücklich“, erklärte die Torhüterin nach der Partie.

Straus: „Genau das, was wir erwartet haben“

Magdalena Eriksson und Mala Grohs bejubeln den gehaltenen Elfmeter.
Magdalena Eriksson bejubelt mit Mala Grohs den gehaltenen Strafstoß. | © Imago

Auch Cheftrainer Alexander Straus zollte der Schlussfrau im Anschluss an die 0:2-Niederlage Respekt: „Mala hat heute genau das gemacht, was wir erwartet haben. Sie ist eine sehr gute Torhüterin, das wissen wir schon lange. Sie hat ein gutes Spiel gemacht, bei beiden Toren war sie machtlos.“

Auch Mitspielerin Klara Bühl war begeistert: „Ich glaube, die Geschichte, die Mala hatte, hat sie einwandfrei gemeistert – und dass sie dann heute so ein Spiel abliefert, ist natürlich hervorragend. Mich freut es sehr, wieder mit ihr auf dem Platz zu stehen.“  

Trotz der 0:2-Niederlage ist für die Bayern-Frauen im Rückspiel noch alles möglich – und Mala Grohs gibt die Richtung vor: „Volle Energie, Vollgas, es gibt nichts mehr zu verlieren!“

Der Spielbericht zum Hinspiel gegen Lyon: